Zuzenhausen – 1899 Hoffenheim muss im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln voraussichtlich auf Ermin Bicakcic verzichten.
Der bosnische Abwehrspieler hat sich bei seiner Länderspielreise eine Adduktorenzerrung zugezogen, sagte Trainer Julian Nagelsmann. «Sein Einsatz am Wochenende ist sehr fraglich.»
Kerem Demirbay und Stefan Posch sind am Samstag (15.30 Uhr) beim Tabellensiebten nach längerer Verletzungspause noch nicht einsatzfähig. Fußball-Nationalspieler Demirbay hatte diese Woche nach 52 Tagen Zwangspause wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen. «Bei Kerem ist es noch ein bisschen früh. Er hatte eine Einheit und gestern noch mal frei. Er wird für Köln noch keine Rolle spielen», sagte Nagelsmann.
Der 24-jährige Demirbay hatte am 3. Februar während des Bundesligaspiels gegen Hertha BSC (1:1) einen Syndesmose-Anriss im rechten Sprunggelenk erlitten.
Der 1. FC Köln geht nach dem Derby-Sieg gegen Leverkusen mit neuem Optimismus in die Auswärtspartie in Hoffenheim. «Die Stimmung ist gut, aber wir singen jetzt nicht „Nie mehr Zweite Liga“ in der Kabine», sagte Trainer Stefan Ruthenbeck: «Es wird gelacht, vor und nach dem Training. Aber wir sind jetzt nicht super euphorisch.»
Erstmals seit dem zweiten Spieltag ist Köln nicht mehr Letzter, der Rückstand auf Mainz und Wolfsburg beträgt nur noch fünf Punkte. Zudem spielt der FC am Samstag vor den beiden Konkurrenten und kann diese unter Druck setzen.
Positiv wertet Ruthenbeck die Aussagen von Torhüter Timo Horn, der sich einen Verbleib auch bei einem Abstieg vorstellen könnte. «Ich glaube nicht, dass diese Mannschaft auseinanderbricht», sagte der Coach des Tabellenvorletzten. «Ich glaube, wenn der Verein diese Mannschaft zusammenhalten will, werden bei einem Abstieg viele bleiben.»
Zurückgreifen kann Ruthenbeck wahrscheinlich auf den gegen Leverkusen überragenden Leonardo Bittencourt. Der Offensivspieler hatte unter der Woche wegen Magenproblemen nicht voll trainiert.
(dpa)