Zürich – Der Fußball-Weltverband FIFA hat gemeinsam mit der Spielergewerkschaft FIFPro die Rechte von Profis gestärkt.
So soll es einfacher werden, den Verein zu wechseln, wenn die Spieler ihr Gehalt zwei Monate lang nicht bekommen haben. Auch Einzeltraining als Strafe sollen Clubs nicht mehr missbräuchlich anordnen können. Die FIFpro zog infolge der Einigung nach monatelangen Verhandlungen ihre Beschwerde bei der EU-Kommission zurück, die das geltende Transfersystem mit Ablösesummen infrage gestellt hatte. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung hervor.
Die FIFPro war im September 2015 bei der Kommission der Europäischen Union vorstellig geworden. Sie prangerte die bestehenden Regeln als wettbewerbsschädlich und illegal an. Die Gewerkschaft wollte damit die Abschaffung von Ablösezahlungen erzwingen.
Mit den neuen Regeln, die Bestandteil einer sechs Jahre gültigen Vereinbarung sind, will die Spielergewerkschaft vor allem die Situation von Profis in kleineren Ligen verbessern.
FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete die gemeinsam mit der europäischen Clubvereinigung ECA getroffene Übereinkunft als «wichtigen Meilenstein in der Verbesserung der globalen Steuerung des Profifußballs».
(dpa)