Berlin – Das neue Konzept zur Förderung des Spitzensports in Deutschland steht. Das gaben Bundesinnenminister Thomas de Maizière und der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, in Berlin bekannt.
«Wir brauchen die Reform, um uns zielstrebiger nach oben zu orientieren», sagte de Maizière. Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hätten gezeigt, dass angesichts des schlechten Abschneidens in einigen Disziplinen eine Neuausrichtung nötig sei. «Mein Ziel ist es, dass sich Deutschland als Sportnation noch besser präsentiert – erfolgreicher, aber zugleich fair und sauber», sagte der Innenminister.
Ein zentraler Punkt der Reform ist, das Potenzial eines Athleten früh zu erkennen und ihn gezielt zu fördern. Aber gerade diese sogenannte Potenzialanalyse steht in der Kritik: Es gibt Zweifel, ob sich Medaillenplätze und Spitzenergebnisse eines Sportlers errechnen lassen. Kritisiert wurde auch, bei nicht so erfolgreichen Sportarten die Förderung zu kürzen.
(dpa)