Sandhausen (dpa) – Dynamo Dresden hat die Entscheidung der Abstiegsfrage in der 2. Fußball-Bundesliga auf den letzten Spieltag vertagt, ist auf Grund der schlechten Tordifferenz aber kaum noch zu retten. Am Sonntag gewannen die Sachsen im vorletzten Spiel der Saison beim SV Sandhausen mit 1:0 (0:0).
Das Tor des Tages markierte Marco Hartmann in der Schlussminute. Der Dresdner Chris Löwe sah in der 72. Minute nach einer Tätlichkeit die Rote Karte, Sandhausens Erik Zenga (89.) wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Bei drei Punkten und 14 Toren Rückstand auf den Tabellen-16. Karlsruher SC muss Dresden nun wohl endgültig den Klassenerhalt abschreiben.
Den Dresdnern merkte man die Verunsicherung nach den jüngsten negativen Resultaten an. Zwar standen die Schützlinge von Trainer Markus Kauczinski in der Abwehr gut gestaffelt und ließen wenig gute Chancen der Gastgeber zu, im Angriff aber blieb Dynamo blass. Zündende Ideen waren Mangelware, beim letzten Pass oder Torschuss fehlte die Präzision.
Auch nach dem Seitenwechsel bewegte sich die Partie auf mäßigem Niveau. Sandhausen versuchte es immer wieder mit Flanken, die die Dresdner Abwehr abfing. Selbst schafften die Gäste kaum klare Aktionen nach vorn. Zwar drängte man den SVS in den letzten zehn Minuten in dessen Hälfte, zum letzten Risiko fehlten aber Mut und Kraft. So kam der Siegtreffer dann auch völlig überraschend, bewahrt Dynamo aber wohl nicht mehr vor dem Gang in die 3. Liga.
(dpa)