Kopenhagen – Julian Draxler wird auch beim Confed Cup in Russland die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Kapitän anführen. Das gab Bundestrainer Joachim Löw nach dem 1:1 im Testspiel gegen Dänemark in Kopenhagen bekannt.
«Ich habe auf jeden Fall vor, dass er Kapitän ist, wenn er spielt», sagte Löw. Erhalte Draxler eine Pause, übernehme Weltmeister-Kollege Shkodran Mustafi die Kapitänsbinde.
Schon in seinem 29. Länderspiel in Kopenhagen war der 23 Jahre alte Draxler als Kapitän aufgelaufen. Beim Confederations Cup in Russland, der am 17. Juni beginnt, fehlen praktisch alle Führungskräfte der deutschen Nationalmannschaft einschließlich des etatmäßigen Kapitäns Manuel Neuer. Löw will den Jungstar von Paris St. Germain in diesem Sommer als eine Führungsfigur aufbauen.
Für den Confed Cup wird Löw keinen Spieler mehr nachnominieren. «Wir werden mit diesem Kader das nächste WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino bestreiten und auch zum Confed Cup gehen», erklärte er. Damit verzichtet Löw auf den 23. Akteur im Kader, den er nach der Absage von Leroy Sané (Nasen-Operation) noch nominieren könnte.
Der Leipziger Stürmer Timo Werner, der wegen Magen-Darm-Problemen auf das Spiel gegen die Dänen verzichten musste, soll laut Löw wahrscheinlich am Donnerstag in Nürnberg zum Kader stoßen. Entwarnung gab Löw beim Kölner Jonas Hector, der in Kopenhagen kurz vor Abpfiff ausgewechselt werden musste. Es sei ein Krampf gewesen, keine muskuläre Verletzung, erklärte der Bundestrainer.
(dpa)