DOSB-Präsident Hörmann lässt erneute Kandidatur offen

Frankfurt/Main – Alfons Hörmann hat sich noch nicht für eine erneute Kandidatur um das Präsidentenamt im Deutschen Olympischen Sportbund entschieden.

«Nein, das werde ich in den kommenden Monaten auch davon abhängig machen, ob die Rahmenbedingungen für ein weiterhin erfolgreiches Arbeiten gegeben sind», erklärte der 57 Jahre alte Unternehmer im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung». «Ein eindeutiges Ja kann es von meiner Seite zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben.»

Hörmann, der seit Dezember 2013 im Amt ist, ist vor allem mit dem Fortgang der vom ihm mitinitiierten Leistungssportreform nicht zufrieden. Vor allem um die dafür geforderte Mittelerhöhung des Bundes wird derzeit heftig gerungen.

«An manchen Tagen stellt man sich die Frage, ob das, was man in einem solchen Ehrenamt erlebt, noch erstrebenswert und zumutbar ist. Alles andere wäre schöngeredet», sagte Hörmann. «Diese Frage und die, wie die Mitgliedsorganisationen das bewerten, werden wir bis zur Mitgliederversammlung im Dezember in aller Ruhe diskutieren.»


(dpa)

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