Dortmund – Thomas Tuchels Aufgaben in der entscheidenden Saisonphase von Borussia Dortmund sind eine Herausforderung. Der Fußball-Lehrer musste die Masken-Affäre um Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang verarbeiten und seine Elf nach dem 1:4 bei Bayern München moralisch aufrichten.
«Wir haben sie zumindest aufgefordert, das abzuhaken», sagte Tuchel vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen AS Monaco über die Bundesliga-Pleite vom Samstag. Mit einem Sieg am Dienstagabend gegen den Tabellenführer der französischen Ligue 1 soll dieses Abhaken endgültig erledigt sein.
Monaco ist in einer Top-Verfassung und offensiv sehr gefährlich: 88 Tore hat die Auswahl von Trainer Leonardo Jardim in der Liga schon erzielt. «Das ist ein sehr komplettes Paket», sagte Tuchel mit einem Kompliment an seinen portugiesischen Kollegen. Monaco habe eine «tolle Mischung» und eine «sehr attraktive Mannschaft».
Tuchel sah sich nach dem 1:4 von München in der Pflicht, seinen Spielern Mut zuzusprechen. Sie sollten geistig schnell regenerieren und in der Begegnung mit Monaco die Klasse zeigen, die in der Champions League beispielsweise beim 8:4 in der Gruppenphase gegen Legia Warschau oder auch beim 4:0 im Achtelfinale gegen Benfica Lissabon zu sehen war.
«Wir fühlen uns bereit», sagte Tuchel, fügte indes auch hinzu, dass sein Team «Top-Level» brauche, um gegen Monaco zu bestehen. Der 43-Jährige forderte die BVB-Profis auf, «so viele Tore wie möglich zu erzielen», um für das Rückspiel am 19. April eine optimale Ausgangslage zu haben.
(dpa)