Diskussion um Hamilton-Weigerung in Abu Dhabi

Brackley – Nach dem Widerstand von Lewis Hamilton gegen Anweisungen vom Mercedes-Kommandostand im Formel-1-Finale von Abu Dhabi hat Motorsportchef Toto Wolff eigene Fehler eingeräumt.

Im «Eifer des Gefechts» treffe man manchmal falsche Entscheidungen, sagte Wolff in einem Interview des TV-Senders Sky Sports. «So, wie sich das Rennen entwickelt hat, hätten wir anders kommunizieren sollen und sie im Nachhinein gegeneinander fahren lassen sollen, so wie sie es für richtig hielten.»

Zuletzt hatte Wolff offen gelassen, ob der Mercedes-Pilot vielleicht Konsequenzen zu fürchten habe. Das Thema dürfte sich nun erledigt haben. Hamilton hatte in der Schlussphase des Rennens das Tempo verschleppt und damit versucht, den späteren Weltmeister Nico Rosberg noch in Positionskämpfe zu verwickeln. Anweisungen von der Box, wieder zu schneller zu fahren, ignorierte der Brite.

Die Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Rosberg läuft indes weiter. Nach Einschätzung des langjährigen Beraters von Fernando Alonso, Flavio Briatore, wird es einen Wechsel des McLaren-Piloten zu Mercedes nicht geben. «Wir haben einen Vertrag und den werden wir respektieren», wurde der Italiener am Donnerstag übereinstimmenden Medienberichten zufolge zitiert. Alonso hat bei McLaren noch einen für 2017 gültigen Kontrakt.


(dpa)

(dpa)