Die deutsche Mannschaft in der Einzelkritik

ter Stegen: Ohne Neuer geht’s bei der WM nicht. Der Keeper patzte im Aufbauspiel, keine Sicherheit. Ließ Vidal-Schuss klatschen (20.).

Rüdiger: Roms Verteidiger zeigte, warum er begehrt ist in Europa. Weltklasse-Grätsche gegen Aranguiz. Nur manchmal noch unaufmerksam.

Mustafi: Rehabilitierte sich für krassen Patzer im Gruppenspiel. Diesmal sicherer als Abwehrchef, in der Luft nicht zu schlagen.

Ginter: Solider Auftritt. Starkes Stellungsspiel, auch beim Kopfball souverän. Meisterte die schwere Aufgabe gegen schnellen Sánchez.

Kimmich: Confed-Cup-Dauerbrenner – stand als einziger die 450 Minuten auf dem Platz. Die Bayern-Freundschaft im Gerangel mit Vidal ruhte.

Rudy: Für diese Spitzen-Leistungen hat ihn der FC Bayern geholt. Wegbereiter mit feinen Pässen und großer Antizipation. Bester Mann.

Goretzka: Der umworbene Schalker kam erst nach einiger Anlaufzeit ins Spiel. Fehlte zunächst die Gedankenschnelligkeit, dann aufmerksamer.

Hector: Kölns Konstante im Löw-Team braucht dringend Sommerurlaub. Musste zu taktischen Fouls greifen. Aber kein schwerer Patzer.

Stindl: Sein Ballverlust im Aufbau blieb unbestraft (5.). Drittes Turniertor wird goldener Finaltreffer (20.). Ungeheures Laufpensum.

Draxler: Der Käpt’n ließ dank seiner Geschwindigkeit immer wieder Extra-Klasse aufblitzen. Starkes Solo (55.) blieb ohne Krönung.

Werner: Steht als Torschützenkönig in einer Reihe mit Ronaldinho und Torres. Legte uneigennützig für Stindl zum 1:0 auf. Gute Laufwege.

Can: Brachte mit seiner Einwechslung für Werner Dynamik und Entlastung.

Süle: Seine Kraft war in der Nachspielzeit zur Absicherung des Siegs gefragt.

(dpa)