Sotschi – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und Kamerun trennen sich beim Confederations Cup in Russland mit 3:1 (0:0). Das DFB in der Einzelkritik:
ter Stegen: Nach der Ernennung zum Turniertorhüter verhinderte er erst mit tollem Reflex das 0:1 (45.). Dann Patzer beim Kamerun-Tor.
Ginter: Der Dortmunder agierte meist verhalten, stand aber hinten insgesamt sicher. Gutes Kopfballspiel.
Süle: Vertrat Mustafi im Deckungszentrum. Präsent, organisierte die Dreierkette umsichtig. Kam aber zu spät beim Gegentreffer.
Rüdiger: Seine körperliche Präsenz war Löw in der Abwehr wichtig. Im Zweikampf war der Römer lange kaum zu bezwingen.
Kimmich: Trieb über rechts ständig an. Kein Glück beim Flugkopfball (24.), scheiterte auch am Torwart (54.). Gute Flanke zum Werner-Tor.
Can: Rechtzeitig fit. Der Mann vom FC Liverpool agierte mit viel Dynamik. Guter Distanzschuss (21.). Hart gefoult beim Kamerun-Rot.
Rudy: Der Hoffenheimer agierte abgeklärt vor der Abwehr. Einige Ballgewinne, gute kurze und lange Pässe. Löw setzt auf ihn.
Plattenhardt: Der Turnierneuling machte Dampf auf der linken Seite. Einige schöne scharfe Flanken. Eine insgesamt gute Vorstellung.
Draxler: Der Kapitän war der Offensivchef. Beschleunigte das Spiel, kluge Zuspiele. Klasse seine Hackenvorlage beim Tor von Demirbay.
Demirbay: Der Confed-Cup-Debütant agierte lange unglücklich. Dann zündete er mit seinem wuchtigen, präzisen Distanzschuss zum 1:0.
Werner: Der schnelle Leipziger machte vorne viele Wege. Wollte sein erstes Länderspieltor erzwingen. Das gelang ihm spät mit Doppelpack.
Henrichs: Der Leverkusener kam auch noch zu seinem Confed-Cup-Debüt. Kam für Rudy (74.) – und legte Werner präzise das 3:1 auf.
Brandt: Kam für Demirbay und hätte auf 3:1 erhöhen können (81.). Der Torwart parierte seinen zu unpräzisen Schuss.
Younes: Durfte in der Schlussphase auch noch mitmachen. Legte gleich mal Brandt eine Großchance auf (81.). Schoss auch noch gefährlich.
(dpa)