Köln (dpa) – Durch ein 4:0 bei der SpVgg Greuther Fürth ist der 1. FC Köln vorzeitig zum sechsten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen.
Zweimal stieg der FC direkt wieder ab, einmal führte der Weg sogar in die Europa League – und dann wieder in die 2. Liga. Die Deutsche Presse-Agentur erinnert an die bisherigen fünf Aufstiege der Kölner – und was daraus wurde.
1999/2000: Nachdem Bernd Schuster im ersten Jahr nach dem ersten Abstieg grandios scheitert, führt Ewald Lienen den FC souverän zurück in die Bundesliga. Den Aufstieg sichert das Team am 30. Spieltag durch ein 5:3 in Hannover. Im Jahr darauf erlebt Köln als Zehnter eine sorgenlose Saison, steigt dann aber wieder ab.
2002/2003: Der als Retter geholte Friedhelm Funkel kann den Abstieg nicht verhindern, steigt aber direkt wieder auf. Zwar nur als Zweiter, doch wieder steht die Rückkehr in die Bundesliga nach einem 2:1 gegen St. Pauli schon am 30. Spieltag fest. Funkel tritt aber schon im Oktober zurück, der FC steigt unter Marcel Koller wieder ab.
2004/2005: Huub Stevens übernimmt von Koller und steigt als Meister auf. Schon am 31. Spieltag beseitigt das 2:1 in Aue alle Zweifel. Star des Teams ist der spätere Weltmeister Lukas Podolski, der mit 24 Treffern Torschützenkönig wird. Stevens gibt das Amt ab, um bei seiner kranken Ehefrau zu sein. Der FC steigt mit Uwe Rapolder und Hanspeter Latour wieder ab und Podolski geht zum FC Bayern München.
2007/2008: Latour muss im November gehen, mit dem als «Messias» verpflichteten Rückkehrer Christoph Daum wird der FC nur Neunter. Im Jahr darauf gelingt mit dem Top-Sturm Patrick Helmes und Milivoje Novakovic der Aufstieg, aber nur als Dritter hinter Mönchengladbach und Hoffenheim – damals noch ohne Relegation. Ein 2:0 gegen Verfolger Mainz am 33. Spieltag macht alles klar. Der FC bleibt nun vier Jahre in Serie in der Bundesliga.
2013/2014: Die Skepsis gegen Peter Stöger ist zunächst groß. Denn der Österreicher ist in Deutschland kaum bekannt und kostet auch noch Ablöse. Doch als Meister mit der besten Zweitliga-Saison des FC (68 Punkte) schafft Stöger den Aufstieg – schon am 31. Spieltag durch ein 3:1 gegen Bochum. Und schon damals mit den heutigen Stars Timo Horn und Jonas Hector. Es folgen drei Erstliga-Jahre: Eines als Neunter, eines, das als Fünfter das Europacup-Comeback nach 25 Jahren ermöglicht, und ein fataler Absturz im Jahr darauf.
2018/2019: Als haushoher Favorit in die Saison gestartet, wackeln der FC und der im April als Tabellenführer beurlaubte Trainer Markus Anfang einige Male, steigen aber letztlich souverän auf. Pfund ist die Offensive um Simon Terodde, Jhon Cordoba und Anthony Modeste, die – einschließlich des 4:0 gegen Greuther Fürth – schon 53 Tore in 32 Saisonspielen erzielt hat.
(dpa)