DFB-Sportgericht verhandelt Fall Waldhof Mannheim

Frankfurt/Main – Der Fall Waldhof Mannheim wegen des abgebrochenen Aufstiegsspiels gegen den KFC Uerdingen wird am 5. Juli vor dem DFB-Sportgericht verhandelt. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, wird die Verhandlung in der Frankfurter DFB-Zentrale stattfinden.

Grund für die Verhandlung sind die Zuschauer-Ausschreitungen in beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen Uerdingen, die zum Abbruch der Rückpartie am 27. Mai führten. Der DFB-Kontrollausschuss hatte Waldhof Mannheim daraufhin einen Strafantrag zukommen lassen, in dem er neun Punkte Abzug für die neue Saison, eine Geldstrafe von 50.000 Euro und insgesamt acht bis zum Saisonstart umzusetzende Auflagen forderte. Der Verein hatte diesem Antrag nicht zugestimmt.

Der Regionalligist aus Mannheim hält weder die Geldstrafe noch den Punkteabzug im Vergleich zu anderen Vorfällen im Fußball für verhältnismäßig. Für Waldhofs Geschäftsführer Markus Kompp wäre es «ein Novum», wenn wegen Fan-Ausschreitungen mit einem Punktabzug in den Spielbetrieb eingegriffen würde. Nach den Krawallen von Waldhof-Fans und dem Abbruch wertete das DFB-Sportgericht die Partie mit 2:0 für den KFC, der damit in die 3. Liga aufstieg.


(dpa)

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