Frankfurt/Main – Die finanziellen Verluste für den Deutschen Fußball-Bund durch die wegen der Coronavirus-Krise ausgefallenen Länderspiele sind nicht so hoch wie erwartet.
«Der DFB verfügt über eine Ausfallversicherung für seine Länderspiele, die auch im Falle der Länderspiele im März gegen Italien und Spanien greift. Diese Versicherung setzt eine Spielabsage von dritter Seite voraus», sagte DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge dem Onlineportal «Sport1».
Allerdings sei die Versicherung bei einer vertraglichen Höchstsumme gedeckelt und werde daher nicht alle Ausfälle des Verbandes abdecken. Auch mögliche Einnahmeverluste bei einer Absage des DFB-Pokalfinals sollen in Teilen abgesichert sein. Osnabrügge rechnet trotz der zu erwartenden Versicherungssummen «in allen Erlösbereichen mit erheblichen Ausfällen». Im schlimmsten Fall werde das Haushaltsdefizit rund 50 Millionen Euro vor Steuern betragen.
Nach «Sport1»-Informationen hat der DFB die Versicherung schon vor längerer Zeit abgeschlossen und bereits bei der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande im November 2015 davon profitiert. Die Partie in Hannover war damals wegen der Terrorgefahr wenige Tage nach den Anschlägen in Paris kurzfristig abgesagt worden.
(dpa)