Neu-Isenburg – Für den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel wäre Horst Hrubesch eine gute Wahl für ein längerfristiges Engagement als Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes.
«Dass Horst Hrubesch dafür einer der ersten Anwärter wäre, ist keine Frage, weil er die Aufgabe im Moment sehr gut wahrnimmt», sagte Grindel bei einem Festakt zur Verleihung der Trainerpreise des DFB in Neu-Isenburg.
Vor einer Personalentscheidung soll aber zuerst eine neue Jobbeschreibung erarbeitet werden. «Erst der Aufgabenzuschnitt, erst das sachliche Profil und dann die dazu passende Person», erklärte Grindel. Nach dem überraschenden Rücktritt von Hansi Flick als Sportdirektor hatte Hrubesch das Amt interimsmäßig übernommen.
Auch der frühere Nationalspieler und langjährige Trainer von U-Nationalmannschaften ließ durchblicken, dass er einem längeren Engagement als Sportdirektor nicht abgeneigt wäre. «Ich bin 20 Jahre dabei und kann gut einschätzen, was es für ein Job und was gefragt ist», sagte Hrubesch. Für ihn sei es wichtig, das der DFB einen aus den eigenen Reihen heraus finde. «Ich habe mich an die Verantwortung gewöhnt und es macht Spaß», so Hrubesch. Mit den Kollegen laufe es fast perfekt. «Für uns geht es darum, was passiert in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Das ist der entscheidende Faktor.»
(dpa)