Kosice – Zum Vorrunden-Abschluss spielt Deutschland bei der Eishockey-WM in der Slowakei gegen Finnland (12.15 Uhr/Sport1 und DAZN). Vor allem für Deutschlands finnischen Bundestrainer Toni Söderholm wird dies ein besonderes Spiel.
DER GEGNER: Gegen den zweimaligen Weltmeister ist Deutschland klarer Außenseiter. Die ganz großen Namen fehlen in diesem Jahr zwar im finnischen Kader, aber die Finnen überzeugen im Kollektiv und haben den WM-Shootingstar in ihren Reihen: Der erst 18 Jahre alte Kaapo Kakko traf bereits fünfmal und dabei teils spektakulär.
DIE AUSGANGSLAGE: Beide Teams sind bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Finnland will Gruppenerster bleiben und Deutschland kann noch Dritter der Gruppe A werden. Damit würde die DEB-Auswahl sehr wahrscheinlich Top-Favorit Russland aus dem Weg gehen.
DIE STATISTIK: Im vergangenen Jahr gewann Deutschland erstmals nach 25 Jahren wieder ein WM-Spiel gegen Finnland (3:2 nach Verlängerung). In bislang 51 Partien siegte Deutschland nur zehnmal. Der finnische Stil liegt dem deutschen Eishockey überhaupt nicht.
DAS PERSONAL: Die verletzten Moritz Seider und Philipp Grubauer könnten wieder zum Einsatz kommen. Beide trainierten am Montag wieder mit. Söderholm deutete aber an, lieber kein Risiko eingehen zu wollen. Er braucht beide Leistungsträger am Donnerstag im Viertelfinale.
DAS SAGT BUNDESTRAINER TONI SÖDERHOLM: «Es ist sicher ein spezieller Tag. Wenn wir Finnland schlagen ist es ja nicht so, dass ich ‚haha‘ sage, ‚jetzt haben wir gewonnen‘. Ich bin dann glücklich für die Spieler. Es geht nicht um mich. Ich kenne die Systeme. Ich weiß, wie finnisches Eishockey funktioniert. Es ist ein spezieller Tag, aber ich bin zuständig dafür, dass wir unser Spiel liefern.»
DIE PERSPEKTIVE: Am Mittwoch reist das deutsche Team nach Bratislava. Dort findet am Donnerstag das Viertelfinale statt. Noch ist unklar, gegen wen und wann Deutschland dann spielt.
(dpa)