Salt Lake City – Eisschnellläufer Nico Ihle hat zum Auftakt des vierten Weltcups über 500 Meter den deutschen Rekord verbessert. Der 32 Jahre alte Chemnitzer blieb am Freitag auf der schnellen Bahn in der Höhe von Salt Lake City in 34,35 Sekunden um 0,02 unter seiner eigenen Bestzeit.
Das reichte für den siebten Platz. Der Kanadier Alex Boisvert-Lacroix gewann wie in der Vorwoche in Calgary den Lauf in 34,15 Sekunden. «Die Abstände zur Spitze sind nicht groß, das war eine gute Zeit für Nico», sagte Teamleiter Helge Jasch.
Das deutsche Damen-Trio sicherte sich im Anschluss in der Teamverfolgung das Olympia-Ticket. Claudia Pechstein (Berlin), Roxanne Dufter und Gabriele Hirschbichler (beide Inzell) liefen in 2:56,14 Minuten als Dritte ins Ziel. Schneller waren nur die Japanerinnen in Weltrekordzeit von 2:50,87 Minuten. Zweite wurde die Niederlande.
Mit dem zweiten Rang im Gesamtweltcup hat die deutsche Mannschaft einen Startplatz bei den Olympischen Winterspielen im Februar sicher. Acht Mannschaften gehen bei den Spielen in Südkorea an den Start. Für Pechstein war es zugleich der 114. Podestplatz ihrer Laufbahn. «Das war ein richtig guter Lauf», sagte die 45 Jahre alte Berlinerin der dpa.
Zuvor hatte die deutsche Doppelmeisterin Judith Dannhauer das 500-Meter-Rennen in der leitungsschwächeren B-Gruppe für sich entschieden. Die 35 Jahre alte Erfurterin gewann in 37,95 Sekunden und darf damit am Samstag in der A-Gruppe starten. Die Olympia-Norm des Deutschen Olympischen Sportbundes hat sie bisher nur einmal erfüllt, sie muss noch einmal Platz 16 erreichen. Den fünften Sieg im fünften Rennen über 500 Meter landete die Japanerin Nao Kodaira; die 500-Meter-Weltmeisterin gewann in 36,50 Sekunden.
(dpa)