Altenberg – Die deutschen Skeleton-Fahrer mussten die Siege beim Heim-Weltcup in Altenberg Russen überlassen. Bei den Frauen siegte Elena Nikitina, bei den Männern Alexander Tretjakow. Nur die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland sorgte als Zweite für ein Podest.
Bei über einer halben Sekunde Rückstand am Start war sie gegen Nikitina fast chancenlos. Mit dem Startrekord von 5,31 Sekunden gewann sie nach zwei Läufen mit 0,37 Sekunden Vorsprung. Dritte wurde die Russin Julia Kanakina vor Ex-Weltmeisterin Tina Hermann aus Königssee. Die Suhlerin Sophia Griebel kam auf Platz fünf.
«Der zweite Lauf war klar besser als der erste, ich bin zufrieden», sagte Lölling, die im Gesamtweltcup auf Rang zwei hinter Nikitina kletterte. Die Russin hatte auch das Auftaktrennen im lettischen Sigulda gewonnen. Dritte im Gesamtklassement ist nun Hermann.
Bei den Männern sorgte Christopher Grotheer vom BRC Thüringen als Vierter für die beste deutsche Platzierung. Damit setzte er sich nach zwei Läufen mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor dem Lokalmatadoren Axel Jungk vom BSC Oberbärenburg durch. «Ich muss zufrieden sein, mit Startnummer 25 im ersten Lauf noch so weit nach vorn zu fahren ist ein ganz gute Sache. Der zweite Lauf war besser, nur unten hatte ich einen Fehler, da zog es mich in den Schnee rein», sagte Grotheer.
Den Sieg mit jeweils Start- und Laufbestzeit sicherte sich der sprintstarke Russe Alexander Tretjakow, der mit seinem zweiten Saisonsieg auch die Weltcup-Gesamtführung übernahm. Der südkoreanische Olympiasieger Yun Sungbin wurde Zweiter vor dem Russen Nikita Tregubow. Kilian von Schleinitz aus Königssee, der erstmals in diesem Winter im Weltcup startete, landete auf Rang sechs.
(dpa)