Düsseldorf – Der 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga startet mit der Partie Hertha BSC gegen Fortuna Düsseldorf. Die weiteren Begegnungen im Überblick.
Bayern München – 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Nach der Champions-League-Gala in Tottenham wollen die Bayern die Tabellenführung in der Liga verteidigen. Die Gäste und Trainer Schreuder stehen nach nur fünf Punkten schon unter Druck.
STATISTIK: Bayern ist seit 20 Liga-Spielen unbesiegt und hat daheim nie gegen Hoffenheim verloren. Die TSG wartet seit vier Liga-Partien auf einen Sieg.
PERSONAL: Bei den Münchnern fallen nur Hernandez und Goretzka aus. Die Gäste haben größere Sorgen: Neben den Stürmern Kramaric und Belfodil dürfte auch Kapitän Vogt fehlen.
BESONDERES: Nach seinem Liga-Startrekord mit zehn Treffern in sechs Spielen trifft Bayerns Lewandowski auf Torhüter Baumann – den Keeper, gegen den er die meisten seiner Karrieretore schoss (15).
Bayer Leverkusen – RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: In der Tabelle trennen Leipzig (2.) und Leverkusen (6.) vier Plätze. Doch beide Teams sind punktgleich (13). Die nächste Gemeinsamkeit: In der Champions League gab es unter der Woche eine Niederlage.
STATISTIK: Bayer ist saisonübergreifend seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Aber: Unter der Regie von Trainer Nagelsmann gewann Leipzig bisher alle Auswärtsspiele.
PERSONAL: Bayer muss auf Lars Bender verzichten, Bailey ist noch nicht wieder fit. Bei Leipzig fehlen Konate, Kampl, Adams und Wolf.
BESONDERES: Der Leiziger Coach Nagelsmann formte in seiner Hoffenheimer Zeit die heutigen Leverkusener Amiri und Demirbay zu Topspielern.
SC Freiburg – Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Der SC Freiburg ist Tabellendritter, Borussia Dortmund steht vor dem Duell dagegen nur auf Rang acht. Der SCF empfängt den BVB also voller Selbstbewusstsein und trifft auf einen Gegner, den schon früh in der Saison Grundsatzdiskussionen begleiten.
PERSONAL: Alcácer und Schulz fehlen dem BVB auch in Freiburg. Bei Freiburg ist nur der Einsatz von Franz unsicher, alle anderen Profis stehen zur Verfügung.
STATISTIK: Dortmund hat von den vergangenen 16 Begegnungen gegen Freiburg nicht eine verloren und damit den Vereinsrekord schon eingestellt.
BESONDERES: Streich ist seit Dezember 2011 Trainer in Freiburg und damit so lange im Dienst wie kein anderer Bundesliga-Coach – ein Heimtor gegen Dortmund ist dem Sport-Club in seiner Amtszeit aber noch nie gelungen.
SC Paderborn – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Abstiegskampf-Krimi in Paderborn. Während der noch sieglose Aufsteiger nach dem guten Auftritt gegen Bayern München neuen Mut schöpft, sehnt sich Mainz nach einem Aufschwung.
STATISTIK: Beide Teams treffen zum fünften Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Während Paderborn im eigenen Stadion jeweils zu einem Unentschieden kam, gab es in Mainz (1:6, 0:5) deutliche Pleiten.
PERSONAL: Bei Paderborn rückt das Comeback von Abwehrmann Schonlau näher. Mainz fehlen weiter sechs potenzielle Stammspieler.
BESONDERES: Die Paderborner Pröger, Holtmann und Torhüter Huth treffen auf ihren Ex-Verein: Sie trugen bereits das Mainzer Trikot.
FC Schalke 04 – 1. FC Köln (Samstag, 18.30 Uhr)
SITUATION: Schalke ist mit zuletzt vier Siegen die Mannschaft der Stunde. Dagegen rangiert der FC nach drei Niederlagen in Serie mit 0:9-Toren auf einem Abstiegsplatz.
STATISTIK: Gegen kein anderes Bundesliga-Team gewannen die Kölner häufiger (36 Mal). Zudem ist der FC seit vier Ligaspielen gegen Schalke ungeschlagen.
PERSONAL: Den Gästen fehlen der gesperrte Meré sowie die verletzten Clemens, Drexler und Verstraete. Schalke muss nur auf Bentaleb verzichten, der Einsatz von Torhüter Nübel ist allerdings noch nicht sicher.
BESONDERES: Harit steht für den Schalker Aufschwung. Mit vier Toren traf der marokkanische Nationalspieler in dieser Saison bereits so häufig wie in seinen bisherigen zwei Spielzeiten zusammen. In der Scorer-Liste der Liga rangiert er mit zusätzlich drei Vorarbeiten hinter Lewandowski (München) und Sancho (BVB) auf Rang drei.
Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg (Sonntag, 13.30 Uhr)
SITUATION: Gladbach kann sich nach der mäßigen Leistung in der Europa League in Istanbul mit einem Sieg in der Spitzengruppe festsetzen. Auf Augsburg warten nach erst einem Saisonsieg jetzt vier Spiele gegen Top-Five-Teams.
STATISTIK: Die Gastgeber schafften gegen Düsseldorf den ersten Heimsieg der Saison. Augsburg hingegen wartet seit einem halben Jahr auf einen Auswärtssieg in der Bundesliga. In den vergangenen fünf Spielen gegen Gladbach gab es keinen Sieg für den FCA.
PERSONAL: Neben Hofmann, Strobl, Johnson und Traoré droht den Gastgebern auch der Ausfall von Pléa. Gouweleeuw könnte bei den Augsburgern zurückkehren, Richter wird wohl nicht fit.
BESONDERES: Eins der spektakulärsten Spiele zwischen beiden Teams fand vor fast genau vier Jahren statt, als die Gladbacher im ersten Spiel unter Trainer Schubert nach 21 Minuten gegen den FCA 4:0 vorne lagen und am Ende doch nur 4:2 gewannen.
VfL Wolfsburg – 1. FC Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr)
SITUATION: Wolfsburg kann sich mit einem Erfolg in der Spitzengruppe festsetzen. Aufsteiger Union verlor zuletzt dreimal nacheinander.
STATISTIK: Erstmals treffen beide Teams in der Bundesliga aufeinander. Zuletzt kam es für den VfL 1991/92 in den Aufstiegsspielen zur 2. Liga zum Duell mit Union. Wolfsburg gewann beide Spiele.
PERSONAL: Beim VfL gibt es nach dem Europa-League-Spiel in Saint-Etienne viele Fragezeichen. Nmecha fällt aus, Roussillon, Tisserand und Mehmedi sind angeschlagen.
BESONDERES: Union-Neuzugang Gentner kehrt nach Wolfsburg zurück. Der Mittelfeldspieler wurde mit dem VfL 2009 deutscher Meister.
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen (Sonntag, 18.00 Uhr)
SITUATION: Beide Teams schielen ambitioniert nach oben, die Eintracht könnte mit einem Sieg sogar in die internationalen Ränge vorrücken.
STATISTIK: In den vergangenen sechs Duellen zwischen den beiden Vereinen fielen immer mindestens drei Tore.
PERSONAL: Ohne Trapp, Hasebe und Abraham fehlt der Eintracht beinahe die komplette Defensivachse. Die personalgeplagten Gäste können mit der Rückkehr von Innenverteidiger Toprak rechnen.
BESONDERES: Adi Hütter lehnte vor seinem Frankfurt-Engagement eine Offerte von Werder ab, dafür blitzte die Eintracht in diesem Sommer beim früheren Bremer Stürmer Max Kruse ab.
(dpa)