München – Der deutsche Meister EHC Red Bull München hat erstmals seit dem 26. Oktober 2016 die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren.
Am 39. Spieltag wurde dem Titelverteidiger Favoritenschreck Bremerhaven Pinguins zum Verhängnis. Der DEL-Neuling gewann überraschend, aber nicht unverdient 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) beim Meisterschaftsfavoriten. München war seit dem 14. Spieltag DEL-Tabellenführer.
Neu an der Spitze liegen die Nürnberg Ice Tigers, die beim 5:2 (1:1, 1:1, 3:0) nur zwei Drittel Probleme mit dem Krisenteam Düsseldorfer EG hatten. Den Gästen, die nur eines der vergangenen neun Spiel gewannen, wurden vor allem die Strafzeiten zum Verhängnis. Der achtmalige Meister hat damit vor dem Derby am Sonntag gegen die Kölner Haie nur noch geringe Chancen auf eine Playoff-Teilnahme.
Die Eisbären Berlin feierten dagegen beim 3:2 (0:0, 1:0, 0:2) nach Verlängerung gegen die Adler Mannheim den erlösenden ersten Sieg im Jahr 2017. Für das Team von Trainer Uwe Krupp traf Nationalstürmer André Rankel in der Overtime und machte den ersten Sieg nach zuvor sieben Niederlagen perfekt. Schon am Sonntag erhalten die Adler in Mannheim die Möglichkeit zur Revanche.
Der ERC Ingolstadt gewann überraschend 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) in Köln und landete damit nach zuletzt fünf Niederlagen ebenfalls den ersten Sieg im neuen Jahr. Außerdem besiegten die Grizzlys Wolfsburg die Iserlohn Roosters mit 4:3 (1:2, 1:0, 1:1) nach Verlängerung, Straubing gewann 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) gegen Schwenningen, und Krefeld bezwang Augsburg mit 5:4 (1:1, 3:1, 1:2).
(dpa)