Berlin – Der frühere FC-Trainer Christoph Daum hält die Verpflichtung eines neuen Sportdirektors beim 1. FC Köln für denkbar schwierig.
«Jeder, der hierher kommt, der wird fragen: „Wie sind hier eigentlich die Kompetenzen verteilt? Soll es meine erste Aufgabe sein, den beliebten Trainer zu entlassen?“ Das wird viele abschrecken, diese Aufgabe zu übernehmen», sagte Daum bei Sky.
Peter Stöger ist trotz der Bilanz von zwei Punkten aus bisher zwölf Saison-Spielen weiter Coach des Tabellenletzten der Fußball-
Bundesliga. Geschäftsführer Jörg Schmadtke und die Kölner hatten sich dagegen vor rund einem Monat in der sportlichen Krise getrennt. «Für mich machte das gar keinen Sinn. Man hätte Jörg Schmadtke unbedingt halten müssen, aber von außen hatte man den Eindruck, da gab es keine Rückendeckung», sagte Daum.
Den direkten Klassenerhalt hat der 64-Jährige für seinen früheren Club bereits abgehakt. «Wenn eine Serie gestartet wird, können die Kölner wieder den Anschluss an den Relegationsplatz schaffen – das ist für mich das Maximum, das in dieser Saison zu erreichen ist», sagte Daum, der vom 23. September 1986 bis zum 28. Juni 1990 und vom 27. November 2006 bis zum 30. Juni 2009 FC-Trainer war.
(dpa)