Nyon – Fünf Fußball-Bundesligisten blicken am Montag gespannt nach Nyon, wenn die erste K.o.-Runde von Champions League (12.00 Uhr) und Europa League (13.00 Uhr) ausgelost wird. Ein Überblick:
In welchen Töpfen liegen die Kugeln der Bundesligisten?
Borussia Dortmund konnte als einziger deutscher Vertreter seine Vorrunden-Gruppe in der Champions League gewinnen. Der BVB ist daher in einem Topf mit Top-Clubs wie dem FC Barcelona und Juventus Turin. Dagegen werden der FC Bayern und Bayer Leverkusen für das Königsklassen-Achtelfinale aus dem Topf der Gruppenzweiten gezogen. Bei der Auslosung der Europa-League-Zwischenrunde ist nur der FC Schalke 04 unter den gesetzten Mannschaften. Borussia Mönchengladbach gehört nicht zu den vier besten Gruppendritten der Champions League und ist daher ungesetzt.
Könnte es in der nächsten Runde schon deutsche Duelle geben?
Nein. Partien zwischen Clubs aus einer Nation sind in der ersten K.o.-Runde beider Wettbewerbe ausgeschlossen. Dortmund, Bayern und Leverkusen gehen sich im Champions-League-Achtelfinale also ebenso aus dem Weg wie zum Beispiel die vier spanischen und die drei englischen Teams. Zudem können in beiden Wettbewerben nicht Mannschaften wieder aufeinander treffen, die schon in der Vorrunde in einer Gruppe waren. Dortmund kann demnach nicht gegen Real Madrid spielen, der FC Bayern nicht gegen Atlético Madrid.
Welche Hammerlose drohen den deutschen Teams?
Borussia Dortmund würde sicher gern Pep Guardiolas Manchester City aus dem Weg gehen. Der FC Bayern würde sich kaum über ein so frühes Wiedersehen mit Lionel Messi und dem FC Barcelona freuen. Letzteres gilt auch für Bayer Leverkusen, das zudem auch Atlético Madrid vermeiden möchte. In der Europa League hätte das Los Manchester United für Schalke sicher seinen Reiz, birgt aber auch die Gefahr eines frühen Ausscheidens. Für die Gladbacher gilt es, andere Champions-League-Absteiger wie die Tottenham Hotspur und eine Reise ins winterkalte Osteuropa zu vermeiden.
Wann werden die Partien gespielt?
Das Champions-League-Achtelfinale zieht sich wieder über vier Wochen. Die ersten Hinspiele werden am 14. Februar angepfiffen, die letzten Rückspiele finden am 15. März statt. In der Europa League ist die Zwischenrunde dagegen binnen sieben Tagen durch: Hinspiele am 16. Februar, die Rückspiele am 23. Februar. Das Achtelfinale ist dann für den 9. und 16. März angesetzt. Schon jetzt ist übrigens klar, dass es nach drei Jahren wieder einen neuen Sieger gibt. Der FC Sevilla, der 2014, 2015 und 2016 triumphierte, ist diesmal weiter in der Champions League dabei und kann den Wettbewerb nicht erneut gewinnen.
(dpa)