London – Acht von 15 deutschen Tennisprofis haben in Wimbledon schon gespielt, fünf schafften es in die zweite Runde.
Am heutigen Dienstag bestreiten die weiteren deutschen Teilnehmer beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison ihre Erstrundenpartien. Der Fokus richtet sich auf Alexander Zverev und Angelique Kerber.
ALEXANDER ZVEREV – JAMES DUCKWORTH: Vor vier Jahren gewann Zverev gegen den Australier bei einem unterklassigen Challenger-Turnier, mittlerweile hat sich der Hamburger zu einem Spitzenspieler entwickelt. Sein einziges Rasenspiel in dieser Saison vor Wimbledon verlor der 21-Jährige allerdings in Halle, nachdem ihn eine Oberschenkelverletzung von den French Open behindert hatte.
PETER GOJOWCZYK – JUAN MARTIN DEL POTRO: Gojowczyk war zuletzt ebenfalls mit Hüftproblemen angeschlagen. Als 39. ist der Münchner in der Weltrangliste so gut platziert wie noch nie. Gegen den früheren US-Open-Sieger aus Argentinien ist er aber klarer Außenseiter.
MAXIMILIAN MARTERER – DAMIR DZUMHUR: Bei den French Open überraschte Marterer mit dem Einzug ins Achtelfinale, wo ihn erst der spanische Sandplatz-Dominator Rafael Nadal stoppte. Sein erster Gegner in Wimbledon reiste mit der Empfehlung des Turniersiegs in Antalya an. In der dritten Runde von Paris forderte der Weltranglisten-23. aus Bosnien-Herzegowina Alexander Zverev über fünf Sätze.
MISCHA ZVEREV – PIERRE-HUGUES HERBERT: Erst am Samstag feierte Mischa Zverev in Eastbourne seinen ersten ATP-Titel, die Wimbledon-Generalprobe klappte perfekt. Dem älteren Bruder von Alexander Zverev kommt das Spiel auf Rasen entgegen. Gegen den Franzosen Herbert hat er die bisherigen zwei Duelle gewonnen.
FLORIAN MAYER – JIRI VESELY: Rasenspezialist Mayer steht vor seinem Karriereende, nach den US Open soll Schluss sein. In Wimbledon feierte der 34-Jährige mit zwei Viertelfinaleinzügen seine größten Grand-Slam-Erfolge. Ein Sieg gegen Vesely scheint möglich.
ANGELIQUE KERBER – VERA SWONAREWA: Swonarewa hat mit Kerber etwas gemeinsam: ein verlorenes Wimbledon-Finale gegen Serena Williams. Die Russin stand 2010 im Endspiel, die Kielerin vor zwei Jahren. Die 33-jährige Swonarewa ist Mutter, hatte ihre Karriere zwischenzeitlich beendet.
CARINA WITTHÖFT – CARLA SUAREZ NAVARRO: Ein Sieg der Hamburgerin gegen die an Position 27 gesetzte Spanierin wäre eine Überraschung. Die 23-jährige Witthöft spielt eine enttäuschende Saison mit zahlreichen Erstrunden-Niederlagen.
(dpa)