Moskau (dpa) – Nach dem missratenen Auftakt der Deutschen gegen Mexiko (0:1) starten auch die weiteren Gruppengegner der DFB-Elf Schweden und Südkorea (14.00 Uhr) heute ins Turnier.
Drei Stunden später wollen die von vielen Experten hochgehandelten Belgier im Duell mit WM-Debütant Panama ein erstes Zeichen setzen. Im letzten Spiel des fünften WM-Tages treffen die Engländer auf Tunesien.
SIEGZWANG: Für die Schweden ist ein Erfolg über Südkorea in Nischni Nowgorod (14 Uhr) auf dem angestrebten Weg ins Achtelfinale Pflicht. Schließlich liegen sie als 24. der Weltrangliste 33 Plätze vor dem Gegner. Nach zuletzt zwei verpassten Endrunden macht die Torflaute mit nur einem Tor in vier Spielen Sorgen. Doch die Südkoreaner haben eine holprige WM-Qualifikation hinter sich und große Schwächen in der Defensive. Noch verschwendet Schweden-Coach Janne Andersson keinen Gedanken an die Partie gegen Deutschland am kommenden Samstag. «Wir spielen nun gegen Südkorea und das ist es, was mich interessiert.»
MITFAVORIT: Die Goldene Generation um Kapitän Eden Hazard und Superstar Kevin De Bruyne hat große Pläne. Nach starken Auftritten in den Tests gegen Ägypten (3:0) und Costa Rica (4:1) soll nun WM-Debütant Panama die Stärke der Belgier zu spüren bekommen. Kaum ein anderes Turnierteam hat so einen hohen Transferwert. Was dem hochgehandelten Roten Teufeln zuletzt bei EM und WM fehlte, war die Gewinner-Mentalität. Das soll sich ändern. «Wir wollen ein großartiges Turnier spielen. Ein erneutes Aus im Viertelfinale wäre eine Enttäuschung», sagte Mittelfeldspieler Axel Witsel vor dem Duell der Gruppe G in Sotschi (17 Uhr).
SELBSTBEWUSST: Englands Star Kapitän Harry Kane verspürte wenig Lust auf Zurückhaltung. «Ich sag‘ hier doch nicht, dass mir das Viertelfinale oder das Halbfinale reicht. Da würde ich lügen. Ich will die WM gewinnen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur vor dem WM-Auftakt der Three Lions gegen Tunesien in Wolgograd (20 Uhr). Die Erwartungen auf der Insel sind zwar geringer als bei den letzten Turnieren, aber die Hoffnung ist groß, dass England endlich wieder ein gutes Turnier spielt. Die Nordafrikaner wollen den ersten WM-Sieg seit 40 Jahren. «Ich denke, dass wir gegen die Großen bestehen können», sagte Maaloul nach dem 2:2 gegen Portugal und dem 0:1 gegen Spanien in zwei Tests.
(dpa)