Noirmoutier – Der Auftakt der 105. Tour de France bietet den Sprintern die große Chance auf das erste Gelbe Trikot der diesjährigen Ausgabe. Die Flach-Etappe von der Atlantikinsel Noirmoutier nach Fontenay-Le-Comte in der Vendée bevorteilt die schnellen Leute.
DEUTSCHE SPRINTER: Ihnen winkt die Chance, gleich zum Auftakt der 105. Tour de France mit einem Etappensieg ins Gelbe Trikot zu fahren. Das gelang Marcel Kittel, der im Vorjahr fünf Etappen in Frankreich gewann, bereits 2013 und 2014. Aber die Konkurrenz ist groß: Kittels Landsleute André Greipel und John Degenkolb gehören ebenso zum Favoritenkreis wie der dreimalige Weltmeister Peter Sagan, der Niederländer Dylan Groenewegen oder der Kolumbianer Fernando Gaviria.
DIE STRECKE: Das Profil der ersten Etappe von der Atlantikinsel Noirmoutier nach Fontenay-Le-Comte ist mit einer kleinen Ausnahme auf den 201 Kilometern komplett eben. Die Steigung der vierten Kategorie 28 Kilometer vor dem Ziel ist nicht der Rede wert. Die Zielankunft birgt allerdings mit vielen Richtungswechseln und einem leichten Anstieg auf den letzten 300 Metern Gefahren. «Gelb ist drin», sagte Kittel.
FROOME: Der umstrittene Freispruch vom Doping-Verdacht für den britischen Seriensieger ist das beherrschende Thema vor dem Tourstart. Mit dem Startschuss wird die Diskussion um seine vom Weltverband UCI erteilte Starterlaubnis nicht verstummen. Der Sky-Kapitän wird versuchen, möglichst unauffällig zu fahren. Im womöglich wilden Finale muss er vermeiden, sich in besonderen Gefahrenzonen zu bewegen, um einen Sturz zu verhindern.
(dpa)