Baku – Aserbaidschan ist die achte Station der Formel 1 in diesem Jahr. Das zweite Gastspiel in Baku nach der eher ereignislosen Premiere im Vorjahr wird vom Titelduell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton dominiert. Doch es gibt auch anderen Gesprächsstoff im Fahrerlager.
WECHSELSPIELE: Je näher die Sommerpause rückt, umso mehr blühen die Spekulationen um die Besetzungslisten für die kommende Saison. Dieses Jahr ist die Spannung besonders hoch, weil Fahrer wie Sebastian Vettel, Fernando Alonso oder Valtteri Bottas für das nächste Jahr noch ohne Vertrag sind. «Zurzeit sind wir ziemlich beschäftigt, im Sommer ist genug Zeit», sagt Vettel zu den ständigen Fragen nach einer Verlängerung bei Ferrari. «Es gibt keine Eile», versichert Mercedes-Fahrer Bottas und bestreitet Gespräche mit anderen Teams. Nur Alonso, den die Dauerkrise bei McLaren nervt, hilft gern beim Spekulieren. «Es ist wahrscheinlich mehr Bewegung am Markt als alle denken», beteuert der Spanier.
POPSTAR-ÄRGER: Justin Timberlake sorgt in Baku für Unmut bei den Formel-1-Teams. Bei einer Sitzung in Aserbaidschan beschwerten sich die Teamchefs über die geplante Verschiebung der Qualifikation beim US-Rennen in Austin im Oktober, damit mehr Fans zum anschließenden Konzert des Sängers an der Rennstrecke bleiben. Das Zeitfahren um die Startplätze soll nun zwei Stunden später um 16.00 Uhr Ortszeit beginnen. Die Rennstall-Spitzen ärgert, dass dies für längere Arbeitszeiten der Mechaniker sorgt und gewohnte Routinen bricht.
PLANSPIELE: Lewis Hamilton hat noch so einiges vor. «Ich möchte auf den Mount Everest klettern. Ich würde gern eine Fremdsprache lernen. Und 100 Bücher lesen, auch wenn das wohl den Rest meines Lebens dauern würde. Ich würde auch gern kochen können und mich mehr um meine Musik kümmern», verrät der Mercedes-Star. Nur für seine Ex-Freundin Nicole Scherzinger nimmt sich der 32-Jährige in Baku wohl keine Zeit. Zwar tritt die Popsirene am Samstag gleich neben der Boxengasse auf. Hamilton aber versicherte, er habe «keine Pläne» für einen Konzertbesuch.
(dpa)