London (dpa) – Der erfolgreichste Darts-Spieler der Geschichte tritt ab: Philip Douglas Taylor macht nach drei Jahrzehnten an der Scheibe Schluss. Die Karriere des Rekord-Weltmeisters in Zahlen:
4 – Vier Kinder hat Taylor, dessen Privatleben unter dem Reisestress der vergangenen Jahrzehnte litt. Nach dem Karriereende will er mehr Zeit für seine Töchter und Enkelkinder haben.
16 – 16 Triumphe gelangen dem Mann aus Stoke-on-Trent bei der WM und dem World Matchplay, den beiden wichtigsten Turnieren im Darts-Sport. Wegen seiner großen Erfolge und seiner einzigartigen Karriere wird das World Matchplay zukünftig «Phil Taylor Trophy» heißen.
22 – 22 Mal gelang Taylor der Neun-Darter, das perfekte Spiel im Pfeile-Sport. Sein großer Traum, einmal einen Neun-Darter bei der WM zu werfen, blieb ihm bis zum Schluss verwehrt. An Neujahr gelangen ihm im WM-Finale noch einmal acht perfekte Darts, doch der neunte landete nur einen Millimeter neben dem Doppel-12-Feld, das Taylor gebraucht hätte.
57 – Mit 57 Jahren ist für den bislang erfolgreichsten Profi Schluss. Er will künftig nur noch bei Show-Veranstaltungen antreten.
58 – 58 Mal musste sich sein langjähriger Rivale Raymond van Barneveld gegen «The Power» geschlagen geben. Die beiden Engländer Adrian Lewis (52 Spiele) und James Wade (50 Partien) verloren ähnlich häufig gegen Taylor.
185 – 185 Titel hat Taylor nach Angaben des Weltverbandes PDC gewonnen. 102 davon wurden im Fernsehen übertragen. Kein anderer Spieler kann ansatzweise auf eine solche Bilanz zurückblicken.
236 – Zu so vielen Matches trat die Darts-Legende bei der Weltmeisterschaft an. Das 2:7 gegen Rob Cross am Montagabend war erst seine 13. Niederlage.
2 000 000 – Über zwei Millionen Pfeile hat Taylor in seiner Karriere geworfen. Heruntergerechnet auf seine Karriere muss «The Power» also durchschnittlich 200 Pfeile pro Tag abgefeuert haben. Nun ist auf der Profi-Bühne Schluss damit. «Heutzutage muss man sieben Tage die Woche arbeiten, ich bin immer weg von zu Hause in irgendwelchen Hotels. Nein, für mich ist jetzt Schluss. Ich möchte dieses Leben nicht mehr», sagte Taylor. «Es reicht.»
(dpa)