Dahlmeier mit dritter Gold-Chance – Auch Rodler favorisiert

Pyeongchang – Laura Dahlmeier hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Chance auf das dritte Gold im dritten Rennen. Die 24-Jährige startet im Einzel über 15 Kilometer erneut als klare Favoritin.

Der deutschen Mannschaft bieten sich am Mittwoch in Südkorea jedoch noch mehr Gelegenheiten für Edelmetall.

KEINE ZWEIFEL: Wer soll Laura Dahlmeier stoppen? Nach ihren Siegen im Sprint und in der Verfolgung geht der Olympiasieg im Einzelrennen (12.05 Uhr) erneut nur über die Biathletin aus Garmisch-Partenkirchen. Dahlmeier ist Weltmeisterin in dieser Disziplin und hat reichlich Selbstvertrauen. Dass sie am Montagabend völlig entkräftet TV-Termine absagen musste, will sie nicht als schlechtes Zeichen verstanden wissen: «Ich habe schon oft genug bewiesen, dass ich mich innerhalb von ein, zwei Tagen ganz gut regenerieren kann.»

KEIN RISIKO: Die Rodel-Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken haben bei den Doppelsitzern (12.20 Uhr/13.40 Uhr) ein klares Ziel. «Natürlich ist der Traum Gold, wir sind aber so gereift, dass wir sagen, wir schmeißen nicht alles in die Waagschale», sagte Benecken, der aber kein zu hohes Risiko gehen will: «Wir streben hier nicht die zwei perfekten Läufe an, sondern zwei solide.» Zu den großen Widersachern der Thüringer gehören Tobias Wendl und Tobias Arlt, die 2014 in Sotschi Gold holten.

HOFFNUNG: Auch wenn sich die Nordischen Kombinierer um Eric Frenzel und Johannes Rydzek in diesem Winter noch nicht in der dominanten Form der vergangenen Saison zeigen konnten, soll es schon im ersten Wettbewerb (7.00 Uhr/9.45 Uhr) Medaillen geben. «Ich fühle mich gut. Die Sprünge, die wir bisher gemacht haben, waren auf ordentlichem Niveau», sagte der deutsche Fahnenträger Frenzel. Die härtesten Rivalen der DSV-Starter sind die Norweger und der Japaner Akito Watabe.

VORFREUDE: Die Medaillen-Kandidaten Aljona Savchenko und Bruno Massot gehen nach einem gelungenen Abschlusstraining mit Optimismus in den olympischen Paarlauf-Wettbewerb. «Wir freuen uns auf den Wettkampf», sagte der gebürtige Franzose Massot. Beim Sieg im Dezember in Japan hatten die WM-Zweiten einen Weltrekord von 157,25 Punkten in der Kür aufgestellt und die Weltmeister Sui Wenjing/Han Cong aus China bezwungen.

WAS SONST NOCH PASSIERT: Im alpinen Slalom der Frauen (2.15 Uhr/5.45 Uhr) ist die Amerikanerin Mikaela Shiffrin die große Favoritin. Außerdem steht am Mittwoch ihr Landsmann Shaun White im Mittelpunkt. Der Ausnahme-Snowboarder könnte in der Halfpipe (2.30 Uhr) nach 2006 und 2010 schon zum dritten Mal Olympiasieger werden.


(dpa)

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