Corona-Konferenz: Bundesliga-Geisterspiele noch «kein Thema»

Berlin – Die Konferenz von Bund und Ländern zur Coronavirus-Krise hat für den deutschen Profi-Fußball nur wenig Erkenntnisse gebracht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten einigten sich am Mittwoch zwar auf die Verlängerung des generellen Verbots von Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August. Betroffen sind davon in jedem Fall auch Sportereignisse mit Zuschauern – ob oder wo in der Bundesliga und 2. Liga Geisterspiele stattfinden dürften, blieb aber offen.

«Die Bundesliga war kein Thema», sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merkel und verwies auf die laufenden Gespräche bei der Deutschen Fußball Liga. «Ob und in welcher Form Geisterspiele möglich sind», werde «sicherlich demnächst» zum Thema werden.

Konkrete Regelungen, etwa zur Größe von Großveranstaltungen Veranstaltungen, sollen von den Länder getroffen werden, deren Regierungen wohl am 16. April tagen werden. Söder kündigte an, sein Bundesland werde die Lockerungen teils «vorsichtiger» und «zurückhaltender» angehen.

Zuletzt war von rund 240 Personen die Rede, die bei Bundesliga-Geisterspielen im Stadion sein müssten. Die 36 Profi-Vereine der DFL werden am 23. April bei einer Mitgliederversammlung das weitere Vorgehen beraten. Bislang ist das erklärte Ziel, die derzeit bis mindestens zum 30. April ausgesetzte Saison mit Hilfe von Geisterspielen bis zum 30. Juni abschließen zu wollen.


(dpa)

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