Delray Beach (USA) – Die erst 16-jährige Tennis-Nachwuchshoffnung, Cori Gauff, hat sich inmitten der Proteste in den USA in einer emotionalen Rede an die Menschen gerichtet.
«Wenn du schwarze Musik hörst, wenn du schwarze Kultur magst, wenn du schwarze Freunde hast, dann ist das auch dein Kampf», sagte die diesjährige Achtelfinalistin bei den Australian Open in Delray Beach (Florida) und rief damit auch die Weißen zur Teilnahme an den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt auf.
Die US-Amerikanerin selbst sei noch zu jung, um zu wählen, «aber es liegt in eurer Hand zu wählen: für meine Zukunft, für die Zukunft meiner Brüder, für eure Zukunft», sagte die Weltranglisten-52. im Hinblick auf die Präsidentschaftswahl im November. Sie fordere Veränderung und versprach, ihre Plattform zu nutzen, um wichtige Informationen zu verbreiten und Rassismus zu bekämpfen.
Auch andere Tennis-Stars haben gegen den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in den USA protestiert. Der schwarze US-Amerikaner Frances Tiafoe hatte unter anderem unter dem Hashtag «Schläger runter, Hände hoch» ein Video auf Instagram veröffentlicht. Auch die Weltranglistenerste Naomi Osaka, Serena Williams oder der Franzose Gael Monfils beteiligten sich.
(dpa)