«Coach» statt «Manager» – Pochettino will Jobtitel ändern

München – In England werden Fußball-Trainer Manager genannt – auf Koryphäen wie den ewigen Sir Alex Ferguson von Manchester United als Alles-Entscheider passte die Bezeichnung. Von solchem Einfluss ist Mauricio Pochettino weit entfernt.

Der Trainer von Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur bestärkte den Charakter seiner Position mit bemerkenswerten Aussagen. Als der Argentinier im Rahmen eines Vorbereitungsturniers in München zu möglichen Transfers befragt wurde, antwortete er: «Ich bin nicht zuständig. Ich weiß nichts über die Situation meiner Spieler, ich trainiere nur und versuche, das Beste rauszuholen. Spieler verkaufen, Verträge verlängern oder nicht, das ist nicht in meinen Händen.»

Auf den Hinweis, dass dies aber auch die Aufgabe eines «Managers» sein könnte, sagte Pochettino nach dem 1:0-Sieg über Real Madrid: «Vielleicht müsste der Club meinen Jobtitel ändern. Weil mein Job ist, zu trainieren.» Er sei zuständig für die Strategie auf dem Platz, das Training, das Spiel, die Philosophie. «Ich bin nur die Person, die an der Seitenlinie steht und das Team betreut. Ich bin hier nur der Coach», meinte er. Bei Fragen zu Transfers sei er der falsche Ansprechpartner, «denn ich habe darauf keine Antworten».


(dpa)

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