Leverkusen – Fußball-Profi Hakan Calhanoglu verzichtet während seiner viermonatigen Sperre auf sein komplettes Gehalt inklusive Prämien bei Bayer Leverkusen.
«Bayer 04 hat mit den damaligen Vorkommnissen überhaupt nichts zu tun», erklärte der türkische Nationalspieler laut einer Mitteilung des Bundesligisten.
Leverkusen sei durch die ausgesprochene Strafe sportlich und wirtschaftlich hart getroffen worden. «Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Club nicht noch weiter schädigen werde und für die Zeit meines Ausschlusses vom Spielbetrieb auf mein Gehalt verzichte.» Calhanoglu wird weiterhin mit der Lizenzmannschaft des Tabellenneunten trainieren.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte eine vom Weltverband FIFA verhängte viermonatige Sperre wegen eines sechs Jahre zurückliegenden Verstoßes gegen die Transferrichtlinien bestätigt. Calhanoglu prüft nun mit Unterstützung des Vereins, ob er Rechtsmittel gegen das CAS-Urteil einlegen kann. Bayer 04 selbst hat keine Möglichkeit, juristisch gegen die Sperre vorzugehen, da nur der Spieler Bestandteil des Verfahrens war.
Das CAS ist das oberste Schiedsgericht im Sport. Calhanoglu kann nur noch vor das Schweizer Bundesgericht ziehen. Das überprüft nur, ob es Fehler im Verfahren gegeben hat, entscheidet aber nicht über die Rechtmäßigkeit der Höhe der Strafe.
(dpa)