Bremen – Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann hat den vom DFL-Präsidium festgelegten Starttermin der Fußball-Bundesliga am 15. Mai kritisiert.
«Wir akzeptieren die Entscheidung des DFL-Präsidiums selbstverständlich, hätten uns allerdings insbesondere aus Gründen der Wettbewerbsintegrität einen etwas späteren Start gewünscht», sagte Baumann bei «deichstube.de».
Die Bremer hatten sich zuvor für das Wochenende 22. bis 24. Mai als Termin für die Wiederaufnahme des seit Mitte März wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochenen Spielbetriebs ausgesprochen. «Zur Gewöhnung an den Wettkampf nach rund zwei Monaten Wettkampfpause und zur Einschränkung eines Verletzungsrisikos bei den Spielern, die durch die Vielzahl der Partien in einem sehr knappen Zeitraum sehr stark beansprucht werden, werden wir uns dafür einsetzen, dass die Bundesliga am 23. Mai fortgesetzt wird», hatte Baumann nach der Entscheidung der Politik gesagt, Profi-Fußball wieder zu ermöglichen.
«Ein früherer Start der Liga würde für uns einen deutlichen Wettbewerbsnachteil darstellen, da an anderen Standorten bereits seit Wochen in zum Teil deutlich größeren Gruppen als in Bremen trainiert werden konnte», hatte Baumann begründet. Werder durfte bis Mittwoch nur mit vier Spielern pro Gruppe trainieren. An diesem Donnerstag will das Team von Trainer Florian Kohfeldt wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
(dpa)