Berlin – Profiboxer Jürgen Brähmer will sich notfalls gerichtlich die Teilnahme am Finale des Turniers um die Muhammad-Ali-Trophy erstreiten.
Das sagte der 39 Jahre alte Supermittelgewichtler Medienvertretern an der Sportschule Kienbaum in Berlin. «Ich gehe fest davon aus, dass ich boxen werde. Ich habe meinen Anwalt bereits in die Spur geschickt», sagte Brähmer.
Der Schweriner hatte ursprünglich das Halbfinale am 24. Februar gegen den Briten Callum Smith erreicht, musste den Kampf aber wegen einer grippalen Erkrankung absagen. Daraufhin war der Niederländer Nieky Holzken als Ersatzmann nominiert worden und Brähmer aus dem Turnier ausgeschieden. Holzken verlor das Duell.
Im Finale stehen sich Smith und dessen Landsmann George Groves gegenüber. Das Duell soll im Mai in Monte Carlo stattfinden. Allerdings wird Groves wegen einer Schulter-Operation den Termin voraussichtlich nicht einhalten können. Deswegen wurde bereits eine Verschiebung des Kampfes diskutiert.
Brähmer war bei seiner Erkrankung hingegen kein Aufschub gewährt worden. Nun will der Deutsche Ersatzkämpfer für Groves im Finale sein. Der Veranstalter erwiderte: «Entscheidungen zum WBSS-Turnier werden allein von unserem Top-Management und/oder unserem Vorstand getroffen.»
(dpa)