Berlin – Die BR Volleys haben in der Champions League Teil eins der angestrebten Überraschung geschafft. Die Berliner bezwangen im Hinspiel in der Top-6-Runde in eigener Halle die russische Spitzenmannschaft Dynamo Moskau mit 3:2 (23:25, 22:25, 25:19, 25:18, 15:10).
Das Team von Trainer Roberto Serniotti kämpfte vor 5311 Zuschauern nach 0:2-Satzrückstand den Favoriten mit einer Energieleistung nieder. Im Rückspiel am 12. April haben die Berliner nun die Chance, den Einzug ins Final Four in Rom perfekt zu machen.
Schon im ersten Satz brachte der deutsche Volleyball-Meister den derzeit Zweiten der russischen Liga in der Schmeling-Halle in arge Bedrängnis. Beim 13:9 verlor Juri Bereschko sogar die Nerven und sah wegen Meckerns die Rote Karte. Der zusätzliche Punktgewinn half den Berlinern zunächst nicht, in der Endphase setzte sich die Wucht der Russen um den 2,10 Meter großen Olympiasieger Alexander Wolkow durch. Auch im zweiten Durchgang erarbeiteten sich die Gastgeber dank Robert Kromm eine Führung, konnten diese aber nicht durchbringen.
Danach verbesserten sich die BR Volleys vor allem im Block und im Aufschlag. Die mit mehreren russischen Nationalspielern angetretenen Moskauer fanden gegen die Berliner Angriffe keine Mittel mehr, Paul Carroll traf immer besser. Im fünften Durchgang setzte der Australier schließlich den entscheidenden Punkt für den CEV-Cup-Gewinner des Vorjahres.
(dpa)