Bielefeld – Keine Siege, kein Job mehr: Jeff Saibene muss wegen der Erfolglos-Serie bei Arminia Bielefeld gehen. Der Cheftrainer wurde nun von seinen Aufgaben entbunden.
«Wir sehen das Erreichen unserer Ziele als gefährdet an», begründete Samir Arabi, der Geschäftsführer Sport, die Entscheidung des Fußball-
Zweitligisten. Co-Trainer und Ex-Profi Carsten Rump wurde ebenfalls beurlaubt. Bielefeld blieb in den vergangenen zehn Pflichtspielen sieglos und kassierte sieben Niederlagen. In der Tabelle rutschte der Club auf Rang 14 ab.
«Nach intensiven Gesprächen mit allen Verantwortungsträgern des Clubs sind wir gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, eine Veränderung auf der Position des Chef- sowie Co-Trainers vornehmen zu müssen», sagte Arabi. Saibene hatte das Amt des Bielefelder Chefcoaches im März 2017 von Jürgen Kramny übernommen.
Bei Saibenes Amtsantritt standen die Ostwestfalen auf dem 16. Tabellenplatz. Doch der erste Luxemburger im deutschen Profifußball auf der Trainerbank überhaupt schaffte den Klassenerhalt. In der Saison 2017/2018 führte der jetzt 50-Jährige die Arminia auf Platz vier. In der aktuellen Spielzeit blieb der Erfolg aus. Auch am vergangenen Spieltag reichte es im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SV Sandhausen nur zu einem 1:1.
Trotz der Trennung geht Saibene ohne Groll. «Die Erinnerungen an meine Zeit in Bielefeld sind absolut positiv, weil wir uns gemeinsam aus einer schwierigen Situation gerettet und in der Liga stabilisiert haben», wurde Saibene in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Sein Nachfolger steht noch nicht fest, auch eine Interimslösung gab der Verein am Montag nicht bekannt. Angeblich soll der neue Cheftrainer jedoch schon am Dienstag das Training leiten und die Mannschaft auf die Partie am Freitag (18.30 Uhr) bei Holstein Kiel vorbereiten.
Die Beurlaubung von Saibene ist bereits die achte Trainer-Trennung in dieser Saison. Zuvor hatten Dynamo Dresden, der MSV Duisburg, der SV Sandhausen, der Hamburger SV und der 1. FC Magdeburg ihren Chefcoach ausgewechselt, beim FC Ingolstadt waren es mit Stefan Leitl und Alexander Nouri sogar zwei.
(dpa)