Halle/Saale – Schwimm-Weltrekordler Paul Biedermann begrüßt das neue Format der European Championships.
«Ich finde es nicht verkehrt, weil sich da eine Vielzahl von Sportarten präsentieren kann. Vielleicht entsteht eine Art Stimmung wie bei Olympischen Spielen, wenn auch um ein Vielfaches kleiner», sagte der 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Es sollte allerdings keine Sportart zu sehr im Fokus sein. Wenn möglich, sollten alle gleichmäßig Aufmerksamkeit bekommen.»
Die Schwimm-Europameisterschaften finden in diesem Jahr im Rahmen der European Championships statt. In Schottland kämpfen vom 2. bis 12. August Beckenschwimmer, Turner, Radsportler, Golfer, Triathleten, Synchronschwimmer, Wasserspringer und Freiwasserschwimmer um Titel. In Berlin sind die Leichtathleten vom 6. bis 12. August am Start.
Biedermann hatte nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro seine Karriere beendet. Seine Weltrekorde über 200 und 400 Meter Freistil aus dem Jahr 2009, als er Doppel-Weltmeister wurde, sind nach wie vor aktuell. «Es würde mich ehrlich freuen, wenn die Rekorde fallen. Rekorde sind nicht dafür da, für immer zu bestehen. Sie sind dafür da, gebrochen zu werden», sagte Biedermann.
Bei einer Prognose für das Abschneiden der deutschen Schwimmer bei der EM hält sich der langjährige Vorzeigeschwimmer zurück. «Das ist schwierig zu sagen. Wir haben mit Philip Heintz, Sarah Köhler oder Franziska Hentke Schwimmer, die sehr gute Leistungen bringen können. Ich bin gespannt auf die Nachwuchsschwimmer», sagte Biedermann.
(dpa)