Bellarabi vor Comeback – Hertha mit Chance auf Rekord

Berlin – Bayer Leverkusen will nach einer enttäuschenden Hinrunde gegen Hertha BSC mit einer Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga beginnen. Die Aufgabe ist aber nicht einfach, immerhin kommt am Sonntag (15.30 Uhr) die auf einem Europacup-Platz liegende Hertha in die BayArena. Im zweiten Spiel (17.30 Uhr) stehen sich der FSV Mainz 05 und der 1. FC Köln gegenüber.

COMEBACK: Für Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat Karim Bellarabi eine Wichtigkeit wie Arjen Robben oder Franck Ribery beim FC Bayern München. Durch seinen Ausfall in der Hinrunde sei Bayer die Geschwindigkeit abhanden gekommen. Im Spiel gegen Hertha kehrt der Nationalspieler nach über vier Monaten Verletzungspause zurück. Schon am zweiten Spieltag hatte Bellarabi einen Sehnenriss im Adduktorenbereich erlitten. Das Comeback von Lars Bender und die Rückkehr von Kevin Volland verzögern sich dagegen.

REKORD: Ein Sieg in Leverkusen – und die beste Hinrunde der Berliner Clubgeschichte wäre perfekt. Dann hätte die Hertha 33 Zähler auf dem Konto und damit genauso viele wie in der Saison 2008/09, als allerdings das Torverhältnis schlechter war. «Es geht um die Tagesform, es ist sehr schwierig einzuschätzen. Bayer ist ein Topgegner», sagte Berlins Coach Pal Dardai zurückhaltend. Schließlich muss er die Ausfälle von Mitchell Weiser und Salomon Kalou kompensieren.

RÜCKKEHR: Erst in der Winterpause hatte Christian Clemens den FSV Mainz 05 in Richtung 1. FC Köln verlassen, nun kehrt er nach wenigen Wochen zurück. Mit den Rheinländern ist er am Sonntag in Mainz zu Gast. «Dass mein erstes Spiel jetzt ausgerechnet in Mainz ist, ist natürlich kurios. Aber ich freue mich, so schnell wieder nach Mainz zurückzukehren. Denn ich hatte dort zwei schöne Jahre», sagte der offensive Mittelfeldspieler, der gleich in der Startelf stehen soll. In Mainz war er in der ersten Saisonhälfte kein Stammspieler mehr.

UMBAU: Yunus Malli wechselte in der Winterpause zum VfL Wolfsburg, Jhon Cordoba ist rotgesperrt. Trotzdem macht sich Trainer Martin Schmidt keine Sorgen um die Offensive beim FSV Mainz 05. «Unser Kader ist stark und breit, wir können das kompensieren», erklärte der 49-Jährige und setzt dabei vor allem auf den Japaner Yoshinori Muto.


(dpa)

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