Sotschi – Roman Torres wollte das Olympiastadion in Sotschi gar nicht verlassen. Noch lange nach dem 0:3 gegen Belgien plauderte Panamas Kapitän in den Katakomben der Arena am Schwarzen Meer.
Tränen hatte der 32-Jährige mit den auffälligen Dreadlocks zwar nicht mehr in den Augen, aber emotional berührt war er noch immer. «Ich bin ein bisschen traurig, weil wir verloren haben. Aber ich glaube, dass wir gut gespielt haben», sagte er. Tatsächlich hatte sich sein Team gegen Stars wie Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Co. über weite Strecken teuer verkauft. Dann aber setzte sich die belgische Klasse durch.
MITFAVORIT: Dass die Belgier zu den Kandidaten auf den Titel zählen, ist längst kein Geheimnis mehr. Wie gut sie individuell besetzt sind, zeigten sie zwar nur in Ansätzen, aber sie zeigten es. «Wir wissen, dass wir viele Spieler haben, die in jedem Moment eines Spiels für eine entscheidende Aktion gut sind», sagte Doppeltorschütze Romelu Lukaku, der als bester Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.
NÄCHSTER HÖHEPUNKT: Für Panama dagegen könnte die erste WM-Reise schon schnell wieder beendet sein. Als nächstes spielen sie am Sonntag gegen England. «Wir haben heute sehr viel gelernt», sagte Trainer Hernan Dario Gomez. «Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren, das wird genauso schwierig.» Und sicher erneut genauso emotional für ihn und seine Spieler.
(dpa)