Beerbaum reitet beim Auftakt in Berlin auf Rang vier

Berlin – Beim Eröffnungsspringen des neuen Reitturniers in Berlin hat ein Ägypter gewonnen. Der in den USA lebende Springreiter Nayel Nassar setzte sich im Sommergarten des Berliner Messegeländes im Sattel von Dee Jee durch.

Der 27-Jährige ritt mit seinem Wallach schneller als der Belgier Jos Verlooy mit Domino. Dritter wurde der Ire Denis Lynch mit Zecilie. Bester deutscher Reiter beim Auftaktspringen in der Hauptstadt war Ludger Beerbaum. Der viermalige Olympiasieger aus Riesenbeck ritt mit Chacon auf Platz vier. Direkt dahinter landete die deutsche Meisterin Simone Blum aus Zolling mit Alice.

Glück bei einem Unfall hatte Bertram Allen. Der im rheinischen Hünxe lebende Ire stürzte mit Casper. Während das neunjährige Pferd kurz danach aus dem Parcours geführt wurde, wirkte Allen zunächst benommen. Mit Nasenbluten und einer Handgelenksprellung kam der 21-Jährige glimpflich davon.

Nach mehrjähriger Pause gibt es in Berlin wieder ein internationales Reitturnier. Die Veranstaltung ist Teil der Global Champions Tour, der am besten dotierten Serie des Pferdesports mit 15 Stationen. Das mit einem Preisgeld von rund einer Million Euro dotierte Turnier ist die elfte Etappe der Serie, zu der auch Hamburg gehört. Höhepunkt auf dem Messegelände ist am Samstag der Große Preis.

Einige deutsche Topreiter starteten am Freitag beim zeitgleichen Nationenpreis-Turnier im englischen Hickstead und belegten den dritten Platz. Nach der ersten von zwei Runden hatte das Team noch geführt, kassierte dann aber zu viele Strafpunkt. Die siebte Etappe der Nations-Cup-Serie gewann Brasilien vor den Niederlanden.

Debütantin im Team war Kendra Claricia Brinkop. Die 22 Jahre alte Springreiterin aus Warendorf ritt mit A La Carte und kassierte nach einer fehlerfreien Runde zum Auftakt zwölf Strafpunkte im zweiten Umlauf. Bester Reiter im Team war Marcus Ehning aus Borken, der mit Comme Il Faut zweimal fehlerfrei ritt.


(dpa)

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