München – Die Spekulation hätte abwegiger kaum sein können – und doch sah sich der FC Bayern zu einer Stellungnahme veranlasst: Die Münchner haben ein angebliches Interesse an Weltfußballer Cristiano Ronaldo als «Ente des Tages» abgetan.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wollte als Reaktion auf eine Meldung aus Italien «doch ein- für allemal klarstellen, dass dieses Gerücht jeglicher Grundlage entbehrt und in das Reich der Fabel verwiesen werden muss».
Das Fachblatt «Gazzetta dello Sport» hatte am Wochenende berichtet, dass Ronaldo wegen seiner angeblichen Steueraffäre den spanischen Rekordmeister und Champions-League-Sieger Real Madrid verlassen wolle. Dass der Portugiese ein gutes Verhältnis zu seinem Ex-Coach und jetzigen Bayern-Trainer Carlo Ancelotti habe, könnte für einen möglichen Wechsel des Ausnahmekickers in die Bundesliga sprechen.
Allerdings sprachen bereits die Beträge, die der 32-jährige Superstar kostet, gegen einen Einstieg der Bayern in einen Ronaldo-Poker. Die festgeschriebene Ablösesumme beträgt eine Milliarde Euro, laut Medien könnte Ronaldo aber schon für «nur» 200 Millionen Euro zu haben sein. Weil der Europameister aktuell rund 50 Millionen Euro brutto im Jahr verdient, käme so ein Betrag noch obendrauf. Derartige Deals könnten aktuell wohl nur Paris Saint-Germain oder Manchester United stemmen.
(dpa)