Berlin – Der FC Bayern München kann am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga vorzeitig Herbstmeister werden. Vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) beträgt der Vorsprung des Teams von Trainer Jupp Heynckes auf Verfolger RB Leipzig sechs Punkte. Zudem hat der FCB die deutlich bessere Tordifferenz. Neben dem Auswärtsauftritt des Rekordmeisters versprechen die Partien in Mönchengladbach, Leipzig und Dortmund Spannung im Kampf um die Europapokalplätze.
VERÄNDERTE BAYERN: Heynckes will sein Team im Vergleich zum 3:1-Heimsieg in der Champions League gegen Paris Saint-Germain am Dienstag ordentlich durchwirbeln. Die gegen das Starensemble ganz oder teilweise geschonten Thomas Müller, Jérôme Boateng, Javi Martínez und Arturo Vidal sollen wieder auflaufen. Vor allem für Boateng ist die Partie etwas Besonderes: Sein Bruder Kevin-Prince Boateng spielt bei der Eintracht.
VERLETZUNGSSORGEN VOR WESTDUELL: Im Aufeinandertreffen von Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 am Abend müssen beide Teams auf wichtige Spieler verzichten. Bei den Knappen fällt Confed-Cup-Sieger Leon Goretzka aus. Gladbach-Trainer Dieter Hecking muss auf mehrere Langzeitverletzte sowie auf Tony Jantschke und Fabian Johnson verzichten. Zudem ist der Einsatz des am Mittwoch ins Training zurückgekehrten Weltmeisters Christoph Kramer unsicher. «Bevor ich mich damit beschäftige, wie wir spielen, muss ich erst einmal sehen, wer überhaupt spielen kann», sagte Hecking.
WENDE BEIM BVB? Die Champions League ist für Borussia Dortmund Vergangenheit, nun liegt der Fokus auf der Bundesliga. Gegen Werder Bremen sollen nach zwölf Pflichtspielen mit nur einem Sieg endlich mal wieder drei Punkte her. «Gegen Bremen zu Hause müssen wir gewinnen», sagte Trainer Peter Bosz. Der Niederländer steht enorm unter Druck. Nuri Sahin forderte von der Mannschaft: «Wir müssen uns jetzt den Arsch aufreißen und in den drei Bundesligaspielen vor der Winterpause am besten neun Punkte holen.»
LEIPZIG WILL DRANBLEIBEN: Was für den BVB in Bezug auf die Königsklasse gilt, trifft auch auf RB zu: Der Neuling in Europas Elite-Clubwettbewerb hat das Achtelfinale verpasst. In der Bundesliga stehen die Sachsen allerdings besser da als der Revierclub. Mit einem Sieg gegen den FSV Mainz 05 kann das Team von Coach Ralph Hasenhüttl den Rang hinter den Bayern festigen.
RAUS AUS DER ABSTIEGSZONE? Der Hamburger SV kann mit zwei Heimsiegen binnen vier Tagen wichtige Schritte in Richtung Klassenverbleib machen. Zunächst geht es gegen Wolfsburg, am Dienstag ist Frankfurt im Volksparkstadion zu Gast. Im Duell mit den Wölfen stehen Hamburgs Trainer Markus Gisdol bis auf den Langzeitverletzten Nicolai Müller alle Leistungsträger zur Verfügung. Die Gäste wollen nach dem 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach auch auswärts überzeugen.
(dpa)