Berlin (dpa) – Für Bayern Münchens Meistertrainer Hansi Flick ist vor allem das ständige Lernen ein Schlüssel seines Erfolgs.
«Ich als Trainer darf mir nicht anmaßen, dass ich alles besser weiß. Wenn ich mich mit Experten unterhalte, erweitere ich auch mein Wissen. Das ist die Basis für den Erfolg», sagte der 55-Jährige im Interview des «Sportbuzzers».
Flick, der die Bayern im vergangenen November von Niko Kovac übernahm und zur achten deutschen Fußball-Meisterschaft in Serie führte, hat sich vor allem bei zwei ehemaligen Bayern-Trainern etwas abgeschaut. «Udo Lattek hat immer gesagt: Ich mach meine Spieler lieber einen Kopf größer. Jupp Heynckes ließ auch Spieler, die nicht die Topstars waren, Wertschätzung spüren. Das prägte mich. Den Menschen sagen, was sie gut machen. Nicht sich selbst auf die Schulter klopfen: Geil, wie du das wieder gemacht hast», sagte Flick.
Er selbst wisse, wie man Spieler «anzupacken hat, ab und zu mal Tacheles reden muss. Auch das ist wichtig. Bei Topstars, aber auch bei Talenten, die vom Campus kommen», erklärte der frühere Bayern-Profi. Die Spieler müssten wissen, was man von ihnen erwartet.
Nach dem DFB-Pokalfinale am 4. Juli gegen Bayer Leverkusen gehen die Bayern laut Flick erst mal zwölf Tage in den Urlaub. «Wenn alle zurückkommen, gibt es erst mal drei Corona-Tests. Wir werden am Anfang wieder Cyber-Training machen, nach dem zweiten Test wieder Kleingruppentraining, nach dem dritten Test Mannschaftstraining. Wir freuen uns drauf», sagte Flick.
(dpa)