Leverkusen – Bayer Leverkusen und Trainer Heiko Herrlich stehen unter Druck. Der Saisonverlauf der Werkself-Fußballer ist überaus durchwachsen.
In der Bundesliga nimmt Bayer lediglich Tabellenposition 14 ein. In der Europa League allerdings gelang dem Herrlich-Team zum Auftakt der Gruppenphase ein 3:2-Erfolg bei Ludogorez Rasgrad in Bulgarien.
«Wir wollen nach dem Spiel sechs Punkte haben», sagte Herrlich vor der zweiten Europacup-Partie an diesem Donnerstag (18.55 Uhr) gegen Zyperns Pokalsieger AEK Larnaka. Bei einem Erfolg könnten die Leverkusener vorzeitig für die K.o.-Phase planen. Torhüter Lukas Hradecky machte klar, dass ein Sieg gegen Larnaka vor allem für die Psyche von Bedeutung ist: «Für den Kopf wäre es wichtig, zu gewinnen.»
Zuletzt hatte Bayer in der Liga gegen Borussia Dortmund trotz einer 2:0-Führung noch mit 2:4 verloren, dabei aber vor allem in der ersten Spielhälfte überzeugt. «Wir nehmen viel Positives mit», sagte Herrlich mit Blick auf den vergangenen Samstag.
Die personelle Lage ist angespannt. Charles Aránguiz, Julian Baumgartlinger, Panagiotis Retsos und Joel Pohjanpalo sind Langzeitausfälle. Gegen Larnaka plant Herrlich mit Karim Bellarabi in der Startelf. In der Liga ist der 28 Jahre alte Rechtsaußen für den Auftritt am Sonntag beim SC Freiburg noch gesperrt. Auch der leicht angeschlagene Rechtsverteidiger Mitchell Weiser soll einsatzbereit sein. «Er hat am Dienstag voll trainiert. Ich bin optimistisch», sagte Herrlich.
(dpa)