Bamberg – Der Bamberger Bundesligatrainer Roel Moors bewertet die ungewohnte Atmosphäre beim Basketball-Quarantäneturnier in München als besondere Herausforderung.
«Für die Spieler dürfte es sich ein bisschen wie ein Vorbereitungsspiel vor Saisonbeginn anfühlen. Aber der große Unterschied ist, dass das Ergebnis sehr wichtig ist», sagte der Belgier Roel Moors (41) «infranken.de» mit Blick auf die anstehenden Geisterspiele im Audi Dome. «Die größte Gefahr ist, dass die Spieler in die Partie gehen wie in ein Vorbereitungsspiel. Mein Job als Trainer ist es, ihnen gleich zu Beginn klarzumachen, dass es ein echtes Spiel ist, in dem es um sehr viel geht.»
Unter strengen Hygienemaßnahmen schotten sich die zehn Bundesliga-Teams in dieser Woche in einem Münchner Hotel ab, von Samstag an geht es bis zum 28. Juni im Audi Dome um den Titel. Die zehn Teams sind in zwei Gruppen aufgeteilt, darin spielt einmal jeder gegen jeden. Die jeweils besten vier Mannschaften erreichen die Playoffs. Dort gibt es in den Viertel- und Halbfinals sowie den Endspielen jeweils Hin- und Rückspiele.
«Das ist das bestmögliche Schema für diese Situation. Du weißt, dass es nur zwei Spiele gibt und die Serie nicht über fünf Spiele gehen kann», sagte Moors über die Mini-Playoffs. «Das heißt, niemand muss auf seinen nächsten Gegner warten.»
(dpa)