Hannover – Die Hauptrunde in der Basketball-Bundesliga geht am Wochenende mit einem Doppelspieltag zu Ende.
Während die Frage nach den beiden Absteigern bereits geklärt ist, ist mit Blick auf die Playoffs noch einiges offen. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen im Saisonendspurt.
Geht ratiopharm Ulm als Hauptrunden-Erster in die Playoffs?
Dafür spricht sehr viel: Den Ulmern reicht einen Sieg, um Platz eins nach der Hauptrunde perfekt zu machen. Am Samstag tritt das Team von Trainer Thorsten Leibenath bei den MHP Riesen Ludwigsburg an, für die es noch um den Einzug in die Playoffs geht. Am Montag kommen die Walter Tigers Tübingen zum nächsten Derby in die ratiopharm Arena. Nur wenn Ulm beide Partien verliert, hätten Bayern München und Brose Bamberg noch eine Chance auf Platz eins, müssten dafür ihre Spiele aber gewinnen. Der Erste hat in den Playoffs in allen Runden in einem womöglich entscheidenden fünften Spiel Heimrecht.
Wer sichert sich Platz zwei?
Wahrscheinlich geht es im Fernduell zwischen Bamberg und Bayern um Platz zwei. Die Topfavoriten auf den Titel gehen punktgleich in die letzten beiden Spieltage. Der direkte Vergleich spricht für Bamberg. Das bedeutet: Feiert Bamberg zwei Siege, beenden die Franken die Hauptrunde als Zweiter. Bamberg spielt gegen Bremerhaven und in Jena, die Bayern reisen zum Vierten Bayreuth und empfangen dann die Gießen 46ers.
Wer schafft es sonst noch in die Playoffs?
Das ist die spannendste Frage vor den verbleibenden 16 Partien. In Ulm, Bamberg, München, Bayreuth und ALBA Berlin haben fünf Teams ihr Ticket für die K.o.-Runde bereits sicher. Für die restlichen drei Plätze kommen noch vier Clubs infrage: Bonn, Oldenburg, Ludwigsburg und Gießen. Möglich ist, dass es am Ende zur großen Rechnerei kommt, wenn alle vier Teams punktgleich sind. Dann würde es einen komplizierten Vierer-Vergleich geben. Die besten Chancen haben die Telekom Baskets Bonn, denen ein Sieg aus den beiden Partien in Gießen und gegen Oldenburg genügt.
Was ist sonst noch interessant?
Mit Spannung wird zu sehen sein, wie sich ALBA Berlin nach der Trennung von Chefcoach Ahmet Caki präsentiert. Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Marco Baldi wollten mit der Personalie die zuletzt schwächelnde Mannschaft wachrütteln. Die Berliner wollen unbedingt Platz fünf erreichen, um einem Viertelfinal-Vergleich mit Bamberg oder Bayern aus dem Weg zu gehen. Als Fünfter würde in Bayreuth ein womöglich etwas leichterer Gegner warten.
(dpa)