Tel Aviv – Brose Bamberg hat die bittere Niederlagenserie in der Basketball-Euroleague beendet. Der deutsche Meister setzte sich bei Maccabi Tel Aviv nach einer großteils souveränen Vorstellung mit 85:70 (46:30) durch.
Angeführt von einem einmal mehr überragenden Nicolò Melli, der mit 27 Punkten Topscorer der Gäste war, feierte Bamberg im elften Spiel der europäischen Königsklasse den dritten Sieg. Allerdings mussten die Franken im Schlussviertel wie schon so oft in dieser Spielzeit zittern, als ein vormaliger 21-Punkte-Vorsprung aus dem dritten Abschnitt bis auf neun Zähler zusammenschmolz. Aber diesmal kippte die Partie nicht mehr.
«Unglaublich, das haben wir uns verdient», sagte Matchwinner Melli, der mit zwei Drei-Punkte-Würfen in den letzten 71 Sekunden den Erfolg besiegelte. «Wir sind mit Persönlichkeit aufgetreten, haben einen fantastischen Job gemacht.» Trainer Andrea Trinchieri meinte: «Wir haben ein cleveres Spiel hingekriegt. Das war ein Teamerfolg.»
Fünfmal schon hatte Bamberg mit dem letzten Wurf verloren und war bis ans Tabellenende der Vorrunde abgerutscht. Beim Euroleague-Meister von 2014 zeigten die Bamberger von Beginn an eine abgeklärte Leistung und lagen nie in Rückstand. Vor allem defensiv ließ Brose nichts anbrennen und gestattete den Israelis nur vier Offensiv-Rebounds.
(dpa)