Lake Placid – Skeletonpilot Axel Jungk hat nach vielen Verletzungsrückschlägen überraschend den Weltcup-Auftakt in Lake Placid gewonnen.
Mit 0,12 Sekunden Vorsprung setzte sich der Sachse vom BSC Oberbärenburg gegen den sechsmaligen Weltmeister Martins Dukurs aus Lettland durch. Dritter wurde der Russe Alexander Tretjakow.
Junioren-Weltmeister Felix Keisinger aus WSV Königssee, der nach dem ersten von zwei Läufen mit Bahnrekord von 53,06 Sekunden in Führung gelegen hatte, fiel noch auf Rang fünf zurück. Alexander Gassner vom BSC Winterberg verbesserte sich hingegen im Finallauf von Rang elf noch auf Platz vier.
«Lake Placid ist eine schwere Bahn, ich habe beide Läufe gut getroffen und bin sehr glücklich über den Sieg. Ich hatte vorher keine Erwartungen, jetzt bin ich umso glücklicher», sagte Jungk, der seinen bislang letzten Weltcupsieg im Januar 2018 in Königssee verbuchte. Dementsprechend fiel auch der Jubel im Ziel aus. Noch im Auslauf hämmerte er wie wild auf seinen Schlitten und schrie unter seinem Rennhelm die ganze Freude heraus.
Zuvor hatte am Samstag die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling das erste Rennen bei den Frauen gewonnen. Die 24-Jährige von der RSG Hochsauerland siegte nach zwei Läufen mit 0,24 Sekunden Vorsprung vor der Österreicherin Janine Flock. Weltmeisterin Tina Hermann aus Königssee kam auf Rang drei, die Suhlerin Sophia Griebel landete auf Platz 14.
(dpa)