Auseinandersetzungen vor Schalke-Spiel in Thessaloniki

Thessaloniki – Fans des FC Schalke 04 haben sich vor dem Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert.

Zu schweren Zwischenfällen sei es aber nicht gekommen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von der Polizei der nordgriechischen Hafenstadt. Verletzt wurde niemand.

Etwa sechs Stunden vor Spielbeginn randalierten Schalke-Hooligans entlang der Hafenpromenade. Dabei beschimpften sie nach Augenzeugenangaben unbeteiligte Menschen. Eine Gruppe von ihnen beschädigte ein Café, wie Augenzeugen berichteten.

Die Ausschreitungen hatten bereits in der Nacht zum Donnerstag begonnen. Einige Dutzend offenbar betrunkene Anhänger des Fußball-Bundesligisten bewarfen die Sicherheitskräfte in der Nähe des Amüsierviertels Ladadika mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein. «Der Zwischenfall endete binnen wenigen Minuten», hieß es von der Polizei.

Am Donnerstagmittag zogen dann schwarz gekleidete und teils vermummte Schalke-Fans durch das Stadtzentrum von Thessaloniki. Dabei kam es zu verbalen Auseinandersetzungen mit einigen griechischen Fans. Die Hooligans beschimpften auch unbeteiligte Gäste der Cafés und Restaurants an der Hafenpromenade. Die griechische Polizei hatte vor der Zwischenrunden-Partie die gesamte Route abgeriegelt, die von der Hafenpromenade von Thessaloniki in die Toumba-Arena führt.

Die Fans von PAOK, die in Griechenland berüchtigt für ihre Gewaltausbrüche sind, blieben zunächst ruhig. «Wir haben alle nötigen Maßnahmen getroffen», teilte die Polizei mit. Schon beim Duell zwischen den Clubs in Gelsenkirchen im August 2013 hatte es Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Vereine gegeben.

Die Lage beruhigte sich am Abend. Die Fans von Schalke wurden einzeln von Polizisten kontrolliert. Dann durften sie in Busse einsteigen, die die Polizei vom Stadtzentrum zur PAOK-Arena eskortieren sollte. 


(dpa)

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