Bremen – Werder Bremens früherer Manager Klaus Allofs legt seinem stark abstiegsgefährdeten Ex-Club ein Umdenken nahe. «
Unabhängig davon, ob Werder Bremen drin bleibt oder absteigt, steht für mich fest: Der Club muss sich neu orientieren, es muss eine neue Mannschaft aufgebaut werden», schrieb der 63-Jährige in einer Kolumne für das Internetportal «deichstube.de».
Werder müsse sich entscheiden, ob der Verein irgendwann noch mal an alte Zeiten anknüpfen und zumindest das obere Bundesliga-Drittel anpeilen möchte, oder sich damit abfinde, sich gesund zu schrumpfen und so etwas wie eine Fahrstuhl-Mannschaft zu werden. «Ersteres würde mir persönlich besser gefallen. Aber dafür müsste sich Werder sehr wahrscheinlich mehr öffnen und bereit sein, mit Investoren zusammenzuarbeiten», schrieb Allofs, der 2004 mit den Bremern das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal feierte. Eine Öffnung würde aus Allofs‘ Sicht nicht bedeuten, «dass sich Werder Bremen verkaufen muss und jegliches Mitspracherecht verliert.» Es gebe auch andere Möglichkeiten.
Die Norddeutschen stehen vor dem letzten Spieltag der Saison in der Fußball-Bundesliga auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben zwei Punkte Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsrang. Bremen empfängt am Samstag um 15.30 Uhr den 1. FC Köln im Weserstadion, Düsseldorf tritt zeitgleich beim 1. FC Union Berlin an.
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(dpa)