München – Nach einer makellosen Vorrunde setzt Mitfavorit Alba Berlin in den Playoffs des Basketball-Meisterturniers auf seine Teamchemie. Die Hauptstädter gewannen bislang alle vier Partien und präsentierten sich beim hochklassigen 97:89 gegen Ludwigsburg in Topform.
Mit Beginn der K.o.-Phase am Mittwoch werden nun nach Ansicht von Berlins Geschäftsführer Marco Baldi auch emotionale Aspekte entscheidend. «Mentalität spielt in so einer gedrängten Phase eine wichtige Rolle», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Ich glaube, dass die Teams am Ende vorne sein werden, die in der Lage sind, ihre Geschlossenheit über das Turnier zu entwickeln.»
Dabei sieht Baldi seine Schützlinge auf dem richtigen Weg, um nach zwei verlorenen Bundesliga-Finalserien beim aktuellen Turnier unter Corona-Ausnahmebedingungen am Ende zu jubeln. «Wir leben von unserem Teamplay und von der guten Chemie, die wir im Team haben», sagte er.
Dem Titelverteidiger FC Bayern schien diese Chemie zuletzt zu fehlen. Dennoch schreibt Baldi die Gastgeber des Turniers nicht ab. «Die Bayern haben immer noch mit Abstand die besten Spieler in den Reihen und alle Möglichkeiten, hier Meister zu werden, ohne Probleme», sagte er. Als Favoriten «sehe ich nach wie vor die Bayern», meinte der Manager. Daneben nannte er die wie Alba Berlin verlustpunktfreien Ulmer sowie Oldenburg und Ludwigsburg als Kandidaten.
Berlins Nationalspieler Johannes Thiemann wertete den Sieg vom Montag als Mutmacher für die K.o.-Phase. «Ich glaube, Ludwigsburg ist eines der Teams, das es zu schlagen gilt, wenn man hier etwas gewinnen will», sagte er. Das können nun die Bayern zeigen, die am Mittwoch im Viertelfinale zunächst im Hinspiel auf die MHP Riesen treffen. Alba spielt gegen die BG Göttingen um den Einzug in das Halbfinale.
(dpa)